Zusammenfassung
Der Frage nach einer Haftung für vorvertragliche Falschinformationen wohnt naturgemäß ein Spannungsverhältnis inne. Das Bedürfnis der Parteien, durch eine vorteilhafte Beschreibung des Vertragsgegenstandes einen für sie günstigen (und damit für die Gegenseite ungünstigen) Vertragsschluss zu erzielen, steht den Prinzipien der Redlichkeit und des Vertrauensschutzes im Rechtsverkehr gegenüber. Die Studie nimmt mit der informationellen Fahrlässigkeitshaftung im vorvertraglichen Bereich einen Ausschnitt dieser Problematik in den Blick.
Im Rahmen einer vergleichenden Untersuchung der Rechtslage in England und in Deutschland werden die Voraussetzungen, Rechtsfolgen und Grenzen einer solchen Haftung entwickelt. Anhand übergeordneter Gesichtspunkte wie der ökonomischen Analyse werden die jeweiligen Lösungsansätze auf ihre Tauglichkeit zur Bewältigung der zu Grunde liegenden Sachprobleme untersucht, um auf diese Weise einen Beitrag zu einer qualitativen Regelevolution zu leisten.
- 19–40 Einleitung 19–40
- 231–242 Literaturverzeichnis 231–242