Der große Leviathan und die Akteur-Netzwerk-Welten
Staatlichkeit und politische Kollektivität im Denken Bruno Latours
Zusammenfassung
Ist Bruno Latour ein Staatsdenker? Seine intensive Auseinandersetzung mit Thomas Hobbes’ Leviathan bildet jedenfalls einen wichtigen Dreh- und Angelpunkt und eine Klammer für das Verständnis seines weit gespannten und Disziplinen übergreifenden Werks. Nach Latours Staatsverständnis zu fragen, erweist sich als vielversprechender Zugang zu Kernfragen der Akteur-Netzwerk-Theorie, zu Latours zeitdiagnostischer Kritik der Moderne und zu seiner Suche nach Perspektiven zukünftiger politischer Kollektivität. Die versammelten Beiträge präsentieren verschiedene Zugänge zu Bruno Latours Arbeiten an Problemen der Staatlichkeit und der politischen Kollektivität, zu seiner Analyse des Rechts, zu seinem Machtbegriff und zu seiner politischen Ökologie sowie zu den Anschlüssen seines Denkens an Fragen der internationalen Beziehungen und der Öffentlichkeitstheorie. Mit Beiträgen von Lorina Buhr, Anne Dölemeyer, Filipe dos Reis, Graham Harman, Arjen Kleinherenbrink, Leander Scholz, Hagen Schölzel, Jan Christoph Suntrup, Sjoerd van Tuinen und Daniel Witte.
Schlagworte
Politische Theorie Staatstheorie Wissenschaftssoziologie Akteur-NetzwerkTheorie Bruno Latour Science and Technology Studies DGS Sektion Politische Soziologie Sektion Soziologische Theorie- 209–211 Autorinnen und Autoren 209–211