Zusammenfassung
Der dritte Band der Ergebnisse von REGIE liefert eine interdisziplinäre Bestandsaufnahme zu Fragen von Identitäten und Religion und den daraus resultierenden Konflikten in Gegenwart und jüngerer Vergangenheit. Wie hängt Religion mit den wieder erstarkenden kollektiven Identitäten zusammen? Unter anderem werden hierzu Erkenntnisse aus einer breit angelegten empirischen Sekundäranalyse von Daten zur Religionszugehörigkeit vorgelegt. Zudem wird nach den Konsequenzen gefragt, die sich aus der primären Ursächlichkeit von Migration ergeben: Wie verschiebt sich die Selbstidentifizierung zwischen erster und zweiter Migrationsgeneration? Welches sind die Leistungen organisierter religiöser Migrantengemeinschaften im Integrationsgeschehen? Ins Blickfeld gerät dabei schließlich das Religionsverständnis selbst. Die Diskussion erfolgt zwischen dem Verständnis einer „fluiden Religiosität“ und rigidem bzw. fundamentalistischem Verstehen von Religion.
Der Band geht zurück auf den universitären Forschungsschwerpunkt „Religion und gesellschaftliche Integration in Europa (REGIE)“ der Universität Luzern und dessen Ringvorlesung im Jahr 2016. Er richtet sich an alle, die an einer wissenschaftlich abgestützten Verhältnisbestimmung von Religionsgemeinschaften in der Moderne interessiert sind.
- 7–14 Einleitung 7–14
- 211–211 Autoren 211–211