Zusammenfassung
Mit dieser ersten längeren deutschsprachigen Biographie des „Gründervaters“ der Europäischen Union bringt der Aachener Historiker Klaus Schwabe dem Leser das gedankliche Konzept und den geschichtlichen Hintergrund von Monnets politischer Leistung beim Aufbau eines vereinten Europas nahe. Die Darstellung, die aus der internationalen Literatur und archivalischen Quellen schöpft, besitzt ihren Schwerpunkt in den drei ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg, als Monnet, beim Schuman-Plan beginnend, seine Vorstellung von „Vereinigten Staaten von Europa“ zu verwirklichen suchte. Ein besonderes Augenmerk des Autors gilt dem Deutschlandproblem und den deutsch-französischen Beziehungen als Anstoß für Monnets Europapolitik, daneben aber auch seiner Vorstellung von transatlantischer Partnerschaft zwischen Europa und den Vereinigten Staaten.
Im Zeichen heute vielfach überzogener Souveränitätsvorstellungen und übertriebener Ansprüche an die europäischen Institutionen möchte diese Biographie über das geschichtliche Vermächtnis der europäischen Gründergeneration informieren sowie über die politischen Traditionen, die sie begründet hat.
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- 257–290 Kapitel 6: Präsident der Hohen Behörde der Montanunion: Höchster Beamter des neuen Europas 257–290
- 461–466 Literaturhinweise 461–466
- 467–468 Abkürzungsverzeichnis 467–468