Hanseatische Tradition und demokratischer Umbruch
Die Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg vom 7. Januar 1921
Zusammenfassung
Das Werk liefert die erste rechtshistorische Gesamtdarstellung der Hamburgischen Verfassung von 1921 und konturiert eine vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart verlaufende Linie Hamburgischer Verfassungstradition.
Dazu wird eine umfangreiche, problemorientierte Behandlung der Hamburgischen Zwischenkriegsverfassung, welche die Zusammenhänge mit der Weimarer Reichsverfassung sowie mit den Landesverfassungen der übrigen Hansestädte herstellt, in die Hamburgische Verfassungsgeschichte eingebettet. Die erste demokratische Verfassung Hamburgs erfährt dabei eine zweifache Kontextualisierung, indem sowohl ihre Verwobenheit in der alten hansestädtischen Tradition als auch ihr Fortleben in der Nachkriegsverfassung dargestellt werden.
Dem Schein einer vollständig kontinuierlichen Entwicklung tritt die Arbeit allerdings mittels Klarlegung der revolutionären Vorgeschichte und der durch die nationalsozialistische Herrschaft herbeigeführten Traditionsdurchbrechung entgegen.