Zusammenfassung
Das bisher als gesichert geltende Verständnis des Zinsbegriffs geriet in den letzten Jahren ins Wanken. Das Phänomen der "Negativen Zinsen" verunsichert Sparer und ist Gegenstand zahlreicher Kontroversen. Gleichzeitig führt es ein Schattendasein in den Rechtswissenschaften, obwohl mit negativen Zinsen zahlreiche Probleme, insbesondere in der Rechtsanwendung, verbunden sind.
Vor diesem Hintergrund beleuchtet die Arbeit den Zinsbegriff aus rechtsökonomischer Perspektive neu und bewertet negative Zinsen anhand interdisziplinärer Modelle und Definitionen. Auf diesen Erkenntnissen fußend wird der Basiszinssatz nach § 247 BGB, Einfallstor der negativen Zinssätze ins Bürgerliche Recht, betrachtet und seine Negativität aufgearbeitet. Daneben werden die Auswirkungen auf gesetzliche Verzugszinsen, speziell die unterschiedliche Reaktion des § 288 I und II BGB, sowie gesetzliche und vertraglich vereinbarte Zinsen analysiert und die Möglichkeiten des Auftretens von Guthabengebühren untersucht.
- 17–19 A. Einleitung 17–19
- 20–81 B. Der Zinsbegriff 20–81
- 143–148 E. Lösungsmöglichkeiten 143–148
- 149–152 F. Ergebnis und Ausblick 149–152
- 153–156 Anhang 153–156
- 157–164 Literaturverzeichnis 157–164
- 165–166 Sachregister 165–166