Zusammenfassung
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Der Band versammelt Aufsätze von Karl-Siegbert Rehberg. Seine hier vorgelegte kritische Institutionentheorie untersucht Mechanismen der Herstellung, Stabilisierung und Wandlung von „symbolischen Ordnungen“, auch in historisch-vergleichender Perspektive. Institutionelle Prozesse sind für individuelle ebenso wie für kollektive Sozialbeziehungen, von der Paarbildung bis zu komplexen Organisationsstrukturen prägend und wirken durch die Selbstsymbolisierung stabilisierend: Dazu gehören institutionelle Eigengeschichten (mittels der Suggestion von Kontinuität durch Zeitrechnungen, Gedenktage etc.), Eigenräume (vom heiligen Hain bis zu Eindrucksarchitekturen) und Formen der Kanonisierung des Wissens etc. Ausgehend von diesen Schlüsselkategorien wird auch die für institutionelle Prozesse typische Doppelstruktur von Machtsteigerung durch Sichtbarkeit und Machtverdeckung durch das behauptete Eigenrecht institutioneller Leitideen sichtbar.
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Heute scheint es oft so, als ob in einer Welt der globalen Systemvernetzungen und der Individualisierung die Bedeutung von Institutionen abnehme. Die hier vorgelegte kritische Institutionentheorie untersucht Mechanismen der Herstellung, Stabilisierung und Wandlung von „symbolischen Ordnungen“, auch in historisch-vergleichender Perspektive. Institutionelle Prozesse sind für individuelle ebenso wie für kollektive Sozialbeziehungen, von der Paarbildung bis zu komplexen Organisationsstrukturen prägend und wirken durch die Selbstsymbolisierung stabilisierend: Dazu gehören institutionelle Eigengeschichten (mittels der Suggestion von Kontinuität durch Zeitrechnungen, Gedenktage etc.), Eigenräume (vom heiligen Hain bis zu Eindrucksarchitekturen) und Formen der Kanonisierung des Wissens etc. Ausgehend von diesen Schlüsselkategorien wird auch die, für institutionelle Prozesse typische Doppelstruktur von Machtsteigerung durch Sichtbarkeit und Machtverdeckung durch das behauptete Eigenrecht institutioneller Leitideen sichtbar.
- 10–12 Nachweise 10–12
- 13–174 I. 13–174
- 175–286 II. 175–286
- 287–482 III. 287–482
- 483–494 Personenregister 483–494