Zusammenfassung
Die zivilrechtliche Haftung von Internetanbietern ist seit Jahren umstritten. Diese Rechtsunsicherheit erschwert die wichtige Aufgabe der Informationsmittlung im Netz. In einer grundlegenden dogmatischen Untersuchung strukturiert die Verfasserin den Streitstand, analysiert und bewertet bestehende Lösungsansätze und entwickelt ein eigenes Modell der Haftung der sogenannten Intermediäre.
Das Werk behandelt Kriterien und Mechanismen der zivilrechtlichen Haftung für fremde Rechtsverletzungen. Sie befasst sich mit den Lehren von Erfolgs- und Handlungsunrecht, den Grundsätzen der Störerhaftung und den Haftungsmaßstäben der Täterschaft und Teilnahme. Gesetzliche Regelungen mittelbarer Verantwortlichkeit in Wettbewerbs-, Urheber- und Markenrecht werden ebenso beleuchtet wie die Erklärungsmuster der Veranlasser- und Verbreiterhaftung.
Die Autorin unternimmt eine Einordnung des Intermediärs als Täter, Teilnehmer und Störer und fragt nach möglichen Prüfungs- und Kontrollpflichten. Sie prüft die Vereinbarkeit vorhandener Haftungsmodelle mit den onlinespezifischen Vorgaben des Telemediengesetzes und unterbreitet einen Gesetzgebungsvorschlag.
- 5–20 Vorwort 5–20
- 25–28 Einleitung 25–28
- 327–332 Ergebnis und Ausblick 327–332
- 333–346 Literaturverzeichnis 333–346
- 347–354 Sachverzeichnis 347–354