Zusammenfassung
Die Grenzen zwischen dem Privaten und dem Öffentlichen sind notorisch umstritten: Einerseits gilt das Private als normativ schutzwürdig weil es die Verwirklichung von Autonomie ermöglicht. Andererseits ist die Grenzziehung Ausdruck gesellschaftlicher Machtverhältnisse und kann deshalb immer wieder neu zum Gegenstand öffentlicher Auseinandersetzung gemacht werden.
Der Band legt die verschiedenen Bedeutungsdimensionen des Privaten, die sich ideengeschichtlich übereinander gelegt haben, frei und untersucht für das normative Selbstverständnis liberaler Demokratien zentrale Fragen: In welchen Hinsichten ist das Privat-Persönliche heute neuen Eingriffen und Bedrohungen ausgesetzt? Inwiefern muss die öffentliche Bedeutung der privat-häuslichen Sphäre neu bestimmt werden? Und wie verändern neue Medienkulturen das Verhältnis des Privaten und des Politischen?
- 7–8 Vorwort 7–8
- 9–22 Einleitung: 9–22
- 267–268 Hinweise zu den Autoren 267–268