Zusammenfassung
Über die Marktmacht von Flughäfen wird heute kontrovers debattiert. Die Diskussion kreist insbesondere um folgende Fragen: Wie ist mit der Monopolstellung von Flughäfen umzugehen? Haben Flughäfen überhaupt Monopolmacht? Und wenn ja: Welche Konsequenzen müssen Wettbewerbspolitiker daraus ziehen? Wie sehen die heutigen Regelungen überhaupt aus? Die wettbewerbsökonomische Arbeit befasst sich dabei insbesondere mit dem Zugang zur Start- und Landebahn (heute geregelt in der EU-Verordnung 95/93) und dem Zugang zur Bodenverkehrsinfrastruktur (EU-Richtlinie 96/67).
Als normativer Referenzpunkt dient der "disaggregierte Regulierungsansatz" der Netzökonomie. Ihm liegt die Auffassung zu Grunde, dass in Netzindustrien, zwischen grundsätzlich wettbewerbsfähigen Bereichen auf der einen Seite und nicht-wettbewerbsfähigen Bereichen auf der anderen Seite unterschieden werden kann. Der Ansatz wird systematisch auf den Netzsektor Luftverkehr angewendet. Dabei werden immer wieder Vergleiche mit anderen Netzsektoren wie der Eisenbahn, der Telekommunikation und der Energiewirtschaft gezogen. Ziel der Arbeit ist die Suche nach einem wettbewerbsökonomisch angemessenen Umgang mit der Monopolmacht von Flughäfen. Wo sind heute noch staatliche ex-ante-Eingriffe notwendig, und wo reicht eine ex-post-Kontrolle im Sinne des allgemeinen Wettbewerbsrechts aus?
- 70–85 3.3. Flughäfen 70–85
- 85–86 4. Fazit Teil I 85–86
- 92–95 1.2. Flugsicherung 92–95
- 95–118 1.3. Flughäfen 95–118
- 132–134 3. Fazit Teil II 132–134
- 135–141 1. Grundlagen 135–141
- 182–184 4. Fazit Teil III 182–184
- 185–190 1. Grundlagen 185–190
- 202–204 2.3. Eigentum an Slots 202–204
- 264–266 5. Fazit Teil IV 264–266
- 282–286 2.1. Grundlagen 282–286
- 286–290 2.2. Anreizwirkung 286–290
- 335–336 4. Fazit Teil V 335–336
- 337–352 Zusammenfassung 337–352
- 353–379 Literaturverzeichnis 353–379