Zusammenfassung
Das theoretische Fundament dieser Arbeit bilden die separierenden Signalisierungsgleichgewichte mit Dividenden. Berücksichtigt man zwischen den Akteuren auf dem Aktienmarkt eine asymmetrische Informationsverteilung mit Informationsvorsprüngen bezüglich des bewertungsrelevanten Merkmals auf der Seite der Unternehmensinternen, drohen gewöhnlich Wohlfahrtsverluste aus adverser Selektion. Das Konzept des Dividendensignalings kann dabei zwei sich theoretisch scheinbar widersprechende und jeweils empirisch als gesichert geltende Phänomene mit rationalem Verhalten in Einklang bringen.
Zum einen ist dies die andauernde Nutzung der Dividende als steuerlich diskriminierter Partizipationsmöglichkeit der Eigenkapitalgeber am Unternehmenserfolg. Zum anderen besteht Konsens darüber, dass eine durch die Unternehmensleitung vorgenommene Änderung der ausgeschütteten Dividende eine gleichgerichtete Reaktion des Aktienkurses auslöst. Interpretiert man Dividenden als kostenintensive Signale für die Qualität eines Unternehmens, sind beide Phänomene Ausdruck des aufeinander abgestimmten Verhaltens von Akteuren, die wohlfahrtssteigernden Handel auf Märkten mit asymmetrischer Informationsverteilung betreiben wollen.
Die modelltheoretische Gleichgewichtsanalyse ist hauptsächlich für Wissenschaftler von Interesse, dürfte aber aufgrund der verständlichen Hinführung auch dem neugierigen Laien eine erkenntnisreiche, wenngleich anspruchsvolle Lektüre ermöglichen.
- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 13–14 Symbolverzeichnis 13–14
- 15–16 Einleitung 15–16
- 58–61 4.1 Vorbemerkungen 58–61
- 98–104 6.1 Modellannahmen 98–104
- 159–164 7 Zusammenfassung 159–164
- 165–170 Literaturverzeichnis 165–170