Zusammenfassung
Während „das gute Leben“ in der antiken Ethik noch im Zentrum des Philosophierens steht, erfolgt mit der Moralphilosophie Kants eine Abkehr der philosophischen Ethik vom Glück des Individuums – zugunsten einer reinen über-individuellen Moralität. Diese Vorherrschaft des Normativen prägt bis heute die deutschsprachige Ethikdiskussion. Im Angesicht der vielfältigen Bedingungen und Anforderungen, denen sich ein ethisches Subjekt ausgesetzt sieht, grenzt eine rein normative Ethik aber wesentliche Dimensionen des ethischen Handelns aus sachfernen Gründen aus und kann in diesem Sinne als reduktionistisch gelten. Hendrik Wahler legt demgegenüber nun eine unverkürzte „Ethik des guten Lebens“ vor – konzipiert als integratives System einer transdisziplinären Humanwissenschaft. Diese Ethik erfasst das gute Leben in allen wesentlichen Dimensionen und behandelt entsprechend die existenziellen, normativen und pragmatischen Grundfragen der individuellen Lebensführung.
- 113–186 II. EXISTENZIELLE ETHIK 113–186
- 187–242 III. NORMATIVE ETHIK 187–242
- 201–214 13 Das echte Glück 201–214
- 215–220 14 Das sinnhafte Glück 215–220
- 221–234 15 Das moralische Glück 221–234
- 235–238 16 Das legitime Glück 235–238
- 239–240 17 Das würdige Glück 239–240
- 243–346 IV. PRAGMATISCHE ETHIK 243–346
- 347–354 24 Zusammenfassung 347–354
- 355–358 25 Selbstkritik 355–358
- 359–360 26 Ausblick 359–360
- 361–382 Literaturverzeichnis 361–382
- 383–384 Abbildungsverzeichnis 383–384