Zusammenfassung
Die verkaufsfördernde Wirkung einer berühmten Künstlersignatur auf Kunstwerken kann von Kunstfälschern ebenso ausgenutzt werden wie von Künstlern, die sich in ghostwriterähnlichen Konstellationen eigener Assistenten und externer Produktionsstätten bedienen. Um dieser kommerziellen Bedeutung des „Rechts zur Signatur“ Rechnung zu tragen, lässt sich – in Anlehnung an das allgemeine Persönlichkeitsrecht – auch für das Urheberpersönlichkeitsrecht ein vermögenswerter Bestandteil begründen. Unter Rückgriff auf eine kunsthistorische Annäherung an das Thema werden anschließend vertragliche Gestaltungsmöglichkeiten des Signaturrechts sowie schadensrechtliche Maßnahmen gegen Fälscher von Kunstwerken untersucht.
Abstract
The promotional effect of the signature of a famous artist on a work of art can be exploited by art forgers as well as by artists who make use of their own assistants and external production facilities in constellations similar to ghostwriting. To take account of this commercial significance of the "right to sign", a pecuniary component can be established for the author's moral right, as it has been done for the general right of personality. Drawing on an art historical approach to the subject, contractual possibilities for shaping the right to sign as well as tort measures against forgers are analysed.
Schlagworte
Ghostwriter art forgery art history Kunstfälschung artist signature Kunstgeschichte Künstlersignatur assets components Persönlichkeitsrecht author's moral rights Recht zur Signatur contract drafting Schadensrecht contractual design options Signaturrecht copyright Urheberpersönlichkeitsrecht damage law right of personality Urheberrecht right to signature vermögenswerte Bestandteile vertragliche Gestaltungsmöglichkeiten signature right Vertragsgestaltung- 19–24 Einleitung 19–24
- 347–352 Zusammenfassende Thesen 347–352
- 353–377 Literaturverzeichnis 353–377