Tierrechte in der liberalen Gesellschaft
Die Rechtfertigung von politischem Ungehorsam und die Vermeidung moralischen Übels
Abstract
Taking animal rights seriously has far-reaching theoretical implications for the justification of illegal political disobedience. Animal rights approaches, the study argues, are in a difficult tension with liberal notions of the legitimate use of coercion. Against this background, the study concludes by asking what responsibilities can be ascribed to a liberal society beyond a narrow perspective of legitimacy. The author argues that the use of animals is to be understood as a possible dramatic evil, which gives rise to a responsibility to reflect seriously and critically on the treatment of animals in the long term.
Zusammenfassung
Nimmt man Tierrechte ernst, ergeben sich weitreichende theoretische Schlussfolgerungen hinsichtlich der Rechtfertigung von illegalem politischem Ungehorsam. Tierrechtliche Ansätze stehen somit, wie in der Studie gründlich herausgearbeitet wird, in einem nur schwer aufzulösenden Spannungsverhältnis zu liberalen Vorstellungen der legitimen Ausübung von Zwang. Vor diesem Hintergrund wird abschließend danach gefragt, welche Verantwortung einer liberalen Gesellschaft jenseits einer engen Legitimitätsperspektive zugesprochen werden kann. Dabei wird argumentiert, dass die Nutzung von Tieren als ein mögliches dramatisches Übel zu verstehen ist, aus dem sich die Verantwortung ergibt, den Umgang mit Tieren ernsthaft und dauerhaft kritisch zu reflektieren.
Schlagworte
illegale Handlungen animal rights criminal law legitime Zwangsausübung liberale Gesellschaft disobedience illegal acts Moral Rechtsverstoß legitimate coercion Strafrecht liberal society Tierrechte morality Ungehorsam responsibility violation of law Verantwortung- 9–18 1 Einleitung 9–18
- 289–292 7 Schluss 289–292
- 293–306 Literaturverzeichnis 293–306