Zusammenfassung
Die Beschäftigung mit den Auswirkungen von Staatennachfolgen auf die innerstaatliche Rechtsordnung der beteiligten Staaten führte in den letzten Jahrzehnten ein akademisches Schattendasein – zu Unrecht, denn zahlreiche Individualrechte werden nach wie vor ausschließlich durch nationales Recht verliehen. Die vorliegende Arbeit greift zur Beantwortung der damit verbundenen Fragen die tradierte Theorie der „wohlerworbenen Rechte“ auf. Auf der Grundlage einer umfassenden Analyse verschiedenster Nachfolgesituationen seit 1990 legt sie Grundsätze für den Umgang mit innerstaatlichen Rechten von Einzelnen in Fällen von Staatensukzession dar und zeit innovative Ansätze für den zukünftigen Umgang mit der Thematik auf.
Abstract
While much ink has been spilled over successions’ ramifications for international treaties and state debts, less attention has been paid to their effects on the internal law of states. When it comes to individual rights, this deficit represents a huge lacuna since a myriad of individual rights are still exclusively granted by state domestic law. This book fills the gap by exploring vast material from diverse succession scenarios since 1990 and detects general rules guiding the treatment of private rights when sovereignty changes. It represents a comprehensive and the only up-to-date work dealing with the general subject of ‘acquired rights’ in cases of state succession and presents innovative and thought-provoking ideas on the future handling of the topic.