Co-Offending im Rahmen vorsätzlicher Tötungsdelikte
Eine Analyse der Tatplanung, Tatausführung und der Kommunikation im Tatvorfeld bei gemeinschaftlich begangenen Tötungsdelikten
Zusammenfassung
Das Phänomen der gemeinschaftlichen Tatbegehung ist spätestens seit Anfang des letzten Jahrhunderts gut erforscht. Aus den vorhandenen Studien ist bekannt, dass das sogenannte Co-offending insbesondere bei Vermögensdelikten auftritt und jugendliche Täter:innen den größten Anteil der gemeinschaftlich handelnden Täter:innen ausmachen. Aufgrund dieser Umstände hat die Forschung sich lange auf diese Forschungsschwerpunkte fokussiert. Erkenntnisse zum Feld der Gewaltdelikte, speziell der Tötungsdelikte, liegen weniger vor. Nach Ansicht diverser Autor:innen ist eine deliktübergreifende Betrachtung nicht sinnvoll, da die Unterschiede zwischen den Taten zu groß sind. Diese Arbeit untersucht das Phänomen der gemeinschaftlich begangenen vorsätzlichen Tötungsdelikte (versucht oder vollendet) und differenziert zwischen Taten, die von Gruppen und Duos begangen werden. Die Taten werden in ihrer Gesamtheit betrachtet, das heißt, dass sowohl Vortatphase als auch Tat- und Nachtatphase Gegenstand der Untersuchung sind. So soll die Arbeit einen Beitrag zu einem besseren Verständnis gemeinschaftlich begangener Tötungsdelikte leisten.
Abstract
The phenomenon of co-offending has been well researched since the beginning of the last century at the latest. It is known from existing studies that so-called co-offending occurs especially in the case of property offences and that juvenile offenders make up the largest proportion of offenders that act in concert. Due to these circumstances, research has focused on these main areas for a long time. There are fewer findings on the field of violent crimes, however, especially homicides. In the opinion of various authors, a cross-crime analysis in this respect makes little sense because the differences between the crimes are too great. This study examines the phenomenon of jointly committed intentional homicides (attempted or completed) and differentiates between offences committed by groups and pairs. The offences are considered in their entirety, which means that both the pre-offence phase and the offence and post-offence phases are the subject of the study. In this way, the study aims to contribute to a better understanding of jointly committed homicides.
Schlagworte
Bandenkriminalität Drogenkonsum Mord Psychische Auffälligkeiten Tatbegehung Tatvorgeschichte Tatwaffe Totschlag Tötungsdelikte homicide peer delinquency violent crime Peer-Delinquenz Gewaltkriminalität- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 5–18 Vorwort 5–18
- 103–110 Kapitel 6 Methodik 103–110
- 111–172 Kapitel 7 Ergebnisse 111–172
- 185–202 Literaturverzeichnis 185–202
- 203–248 Anhang 203–248