Flexibilität und Fragmentierung durch Arbeitnehmer*innenüberlassung
Der Schutz von Leiharbeitskräften in Deutschland
Zusammenfassung
Der Schutz von Leiharbeitskräften wird gemeinhin schlicht als Gegenpol unternehmerischer Flexibilitätsbedürfnisse behandelt. Gewichtiger ist aber seine Rolle bei der fragmentierenden Wirkung der Arbeitnehmer*innenüberlassung. Auf Basis der rechtlichen und tatsächlichen Rahmenbedingungen stellt Paul Kolfhaus die in der Leiharbeit wirkenden Mechanismen heraus. Die dabei beobachtete erhebliche tarifliche Unterschreitung des Gleichstellungsstandards ist nach seiner Analyse unionsrechtswidrig; der geforderte, ihm zufolge relativ zu verstehende Gesamtschutz von Leiharbeitskräften kann heute nur auf Umwegen garantiert werden. Als Alternative dazu verweist der Autor auf die strukturellen Vorteile einer zwingenden Gleichstellungspflicht.
Schlagworte
Gesamtschutz Gleichbehandlung Gleichstellung Leiharbeit Leiharbeiter Leiharbeitnehmer Leiharbeitsrichtlinie Tarifdispositivität unternehmerischer Flexibilitätsbedürfnisse Arbeitnehmerüberlassung Flexibilität- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 21–33 Einleitung 21–33
- 155–326 Zweiter Teil: „Achtung des Gesamtschutzes von Leiharbeitnehmer*innen“ in Deutschland 155–326
- 450–458 Resümee 450–458
- 459–491 Literaturverzeichnis 459–491