Gefühlsdatenschutz
Eine Untersuchung der datenschutzrechtlichen Rahmenbedingungen von Datenverarbeitungen mittels Affective Computing
Zusammenfassung
Emotionserkennende Algorithmen stellen die Anwender des Datenschutzrechts im unionalen Mehrebenensystem vor Herausforderungen. Während technologiespezifische Regelungen fehlen, misst die grundgesetzliche Wertordnung dem Umgang mit Gefühlsdaten eine andere Bedeutung bei als die chartagrundrechtliche: Im Unionsrecht verdichtet sich Selbstbestimmung nicht zu Alleinbestimmung. Das vorliegende Werk analysiert die tatsächlichen und rechtlichen Besonderheiten der Datenverarbeitung mittels emotionserkennender Algorithmen, identifiziert einfach- und sekundärrechtliche Regelungspotentiale – nebst ihrer verfassungsrechtlichen Grenzen – und formuliert schließlich (technologie-)spezifische Gestaltungsvorgaben für den Umgang mit Gefühlsdaten.
Schlagworte
Affective Computing affective computing constitutional law Alleinbestimmung Datenschutz data processing Datenschutzrecht data protection data protection law Datenverarbeitung Emotional Computing design specifications emotional computing emotionserkennende Algorithmen emotional data protection Europäische Union emotion-detecting algorithms Gefühle emotions Gefühlsdatenschutz Gestaltungsvorgaben European Union Grundgesetz framework conditions Rahmenbedingungen German Basic Law Selbstbestimmung Germany self-determination Technologiegestaltung Unionsrecht sole determination Verfassungsrecht technology design- 385–392 Achtes Kapitel: Schluss 385–392
- 393–413 Literaturverzeichnis 393–413