Anscheinsbeweis und tatsächliche Vermutung im Ertragsteuerrecht
Anwendungsgrundsätze am Beispiel der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs zu Liebhaberei und gewerblichem Grundstückshandel
Zusammenfassung
Die Rechtsprechung hat unter Berufung auf Anscheinsbeweis und tatsächliche Vermutung im Steuerrecht Regeln entwickelt, die, obgleich nicht aus dem Gesetz ableitbar, in der Praxis wie gesetzliche Normen angewendet werden.Das Werk entwickelt ausgehend vom zivilrechtlichen Verständnis über das Steuerrecht hinausreichende allgemeine Prinzipien für den Anscheinsbeweis und die tatsächliche Vermutung und geht der Bedeutung subjektiver Tatsachenmerkmale im Steuerrecht nach. Systematisch wird die Rolle des Anscheinsbeweises und der tatsächlichen Vermutung in der Rechtsprechung zu Liebhaberei und gewerblichem Grundstückshandel untersucht.Die Untersuchung schließt mit Vorschlägen für die rationale Anwendung des Anscheinsbeweises und der tatsächlichen Vermutung im Steuerrecht und empfiehlt den Anscheinsbeweis als Brücke zwischen Rationalität und Praktikabilität in einem engen Anwendungsbereich als Methode zur vorhersehbaren und vereinfachten Anwendung des Steuerrechts.Die Arbeit wurde mit dem Albert-Hensel-Preis 2006, dem Hans-Flick-Ehrenpreis 2006 und dem Förderpreis der Nürnberger Steuergespräche e.V. ausgezeichnet.
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