Zusammenfassung
»Bewußtsein ist uns das Selbstverständlichste von der Welt und dennoch das der theoretischen Erfassung Widerstrebendste.« - Im ersten systematischen Teil des Buches werden die bewußtseinstheoretischen Modelle und ihre Implikate entfaltet: das Reduktionsprogramm der Übersetzung des Psychischen, das Selbstbeziehungsmodell, das Relationsmodell, das Flußmodell. Im zweiten, historischen Teil wird die Geschichte der Bewußtseins- und Selbstbewußtseinstheorie seit der Antike bis in die Gegenwart verfolgt. Die These ist, daß Bewußtsein und Selbstbewußtsein nicht erst mit Descartes ins Zentrum des philosophischen Interesses rücken, sondern daß bereits mit Platons »Charmides« die Weichen für die später explizierten und differenzierten Theorien gestellt werden. »Ein Buch, welches durch die Klarheit seiner kritischen Analysen besticht. Die Höhe des Abstraktionsniveaus in eins mit der Plastizität der Darstellung faszinieren an diesen Texten.« (Studia Philosophica 1999)