Der Wille als Ursache
Zum Verhältnis von Natur und Moral in spekulativer und praktischer Hinsicht bei Kant
Zusammenfassung
Der Beweis der Willensfreiheit bildet nach Kant den „Schlussstein“ eines kohärenten Systems der theoretischen und praktischen Philosophie. Bis heute wird kontrovers diskutiert, ob ihm dieser Beweis gelungen ist. Diese Arbeit argumentiert für eine kohärente Leseart der Philosophie Kants und konnte mit Hilfe des Ursachenbegriffs ein verbindendes Element identifizieren, das eine Brücke zwischen Kants theoretischer und praktischer Philosophie schlägt. Dazu wird im ersten Teil der Arbeit die „Deduktion“ des Ursachenbegriffs in theoretischer Hinsicht nachgezeichnet und im zweiten Teil seine praktische Erweiterung auf den Willen begründet, um daraus ein Argument für die Willensfreiheit abzuleiten. In diesem Zusammenhang werden außerdem Themen wie das der Selbsttäuschung und die Bedeutung der Authentizität, sowie der Einfluss Humes auf Kant und der Begriff der transzendentalen Freiheit im Detail ausgearbeitet.
Abstract
According to Kant, the proof of free will forms the "Schlussstein" of a coherent system of theoretical and practical philosophy. Still, in the current debate it is controversial whether he has succeeded in proving this. This thesis argues for a coherent reading of Kant's philosophy and, with the concept of cause, has identified a connecting element that builds a bridge between Kant's theoretical and practical philosophy. To this end, the first part of the thesis traces the "deduction" of the concept of cause in theoretical terms, and the second part justifies its practical extension to the will, in order to derive an argument for freedom of the will. In this context, topics such as self-deception and the meaning of authenticity, as well as Hume's influence on Kant and the concept of transcendental freedom are also elaborated in detail.
Schlagworte
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- 11–14 Vorbemerkungen 11–14
- 15–24 Einleitung 15–24
- 145–274 Teil 2 Wille und Gesetz 145–274
- 145–218 III. Der reine Wille 145–218
- 219–264 IV. Handlung und Moral 219–264
- 275–285 Literatur 275–285