Die Sprengkraft des Humanismus
Ein Beitrag zur Politik der Seele
Zusammenfassung
Nach all den Totsagungen des »Menschen« im 20. und 21. Jahrhundert scheint es heute wichtiger denn je, die große Tradition des Humanismus zu aktualisieren. Nur er eröffnet eine Lebendigkeits- und Friedensperspektive jenseits der eisernen Naturbande. Das Innerste unseres Wesens mag im Ursprung weltflüchtig sein – paradiesesstrebig –, gerade deshalb sind wir gehalten, aus dieser Welt einen Garten des Menschlichen zu machen. Wir sind, über alle Psychologie und Dekonstruktion hinaus, seelenhafte Kreaturen, die nach dem Wahren, Guten und Schönen streben, nach dem uns »unerreichbar Nahen«: Darin, in dieser paradoxen Begabung, gründet die Politik der Seele, sie formt die zeitlose Sprengkraft des Humanismus.
Schlagworte
Humanismus Politische Philosophie Aufklärung- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 9–14 Einleitung 9–14
- 123–138 Lebendigkeit 123–138
- 139–147 Sehnsucht 139–147
- 148–154 Horizont der Verwandlung 148–154
- 155–159 Anmerkungen 155–159