Viele Stimmen – ein Urteil
Zur polyphonen Argumentation von Rechtsprechung. Ein theoretisch-methodologischer Vorschlag am Beispiel des italienischen Verfassungsgerichtsurteils
Zusammenfassung
Moderne Rechtsprechung ist mit einer Pluralität an verflochtenen Stimmen übersät, die nur zum Teil auf den entscheiden-den Gerichtshof zurückgeführt werden können. Dieses Buch beleuchtet die rhetorisch-argumentative Funktion dieser sprachlichen Mehrstimmigkeit am Beispiel des italienischen Verfassungsgerichtsurteils. Dazu wird auf der Grundlage der skandinavischen Polyphonie- und der pragmadialektischen Argumentationstheorie ein integrierter polyphon-argumentativer Ansatz vorgeschlagen. Mithilfe des erarbeiteten theoretisch-methodologischen Apparats wird gezeigt, wie sich die Urteilsbegründung des italienischen Verfassungs-gerichts als regelrechte inszenierte argumentative Diskussion begreifen und rekonstruieren lässt.
Schlagworte
Linguistik Italien Polyphonie Rechtsprechung Rhetorik Verfassungsgericht Argumentationstheorie Pluralität Pragmadialektik romanistische Sprachwissenschaft- 85–128 Kap. III: Polyphon-pragmadialektische Charakterisierung des Verfassungsgerichtsurteils 85–128
- 177–186 Fazit und Ausblick 177–186
- 187–208 Literaturverzeichnis 187–208
- 209–274 Anhang 209–274
- 275–276 Abkürzungsverzeichnis 275–276
- 277–282 Sachregister 277–282
- 283–284 Namensregister 283–284