Zusammenfassung
Die Dienstvertragspraxis der Reichsstadt Frankfurt am Main ist Gegenstand dieser Untersuchung zur vorindustriellen Arbeitsrechtsgeschichte. Mit dem Konzept der juristischen und sozialhistorischen Problemgeschichte als Analyse- und Strukturinstrument werden rechtliche, soziale und ökonomische Problemlagen im städtischen Dienst ermittelt, ihre Lösungen herausgearbeitet und anhand von Leitfragen nach Freiheit, Gleichheit und sozialer Absicherung systematisch erschlossen. Basis sind die Vertragsaussagen in den Dienstbriefen vielfältiger sozialer Gruppen – wie Knechten und Advokaten, Offizieren und Handwerkern – zum Kündigungsrecht, zur Gefahrtragung, zur Entlohnung usw. In einem Längsschnitt werden wesentliche Entwicklungslinien vom 14. Jahrhundert bis zum Ende des Alten Reichs aufgezeigt. Sie führen von einer ungeregelten spätmittelalterlichen Vertragspraxis zu einem zunehmend beamtenähnlichen Statusverhältnis der Frankfurter Stadtbediensteten in der Frühen Neuzeit.
Schlagworte
Dienstvertragsrecht Rechtsgeschichte Geschichte 1300-1800 Pierson, Thomas Arbeitsrechtsgeschichte Altes Reich Kündigungsrecht Vertragsrecht Reichsstädte Frankfurt am Main Frühe Neuzeit Sozialgeschichte- XVII–XVIII Vorwort XVII–XVIII
- 635–778 Anhang: Transkriptionen 635–778
- 779–800 Quellen und Literatur 779–800
- 801–814 Sachregister 801–814