Schlepperei versus humanitäre Fluchthilfe: Bereicherungsabsicht als Differenzierungskriterium?

Milena Holzgang

doi:10.5771/2509-9485-2018-2-193

Inhalt
- Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
- 191–192 Titelei/Inhaltsverzeichnis 191–192
- 193–291 Wissenschaftliche Aufsätze 193–291
- 292–329 Forumsbeiträge 292–329
  - 292–312 Von Smartphones, Informationsnetzwerken und Misstrauen – Mediennutzung im Kontext von Flucht Carola Richter, al. Carola Richter, al. 292–312
  - 313–329 Methodische Herausforderungen quantitativer Befragungen von Geflüchteten am Beispiel einer Vorstudie in Sachsen Antje Röder, al. Antje Röder, al. 313–329
- 330–347 Literatur- und Konferenzberichte 330–347
  - 330–333 Börries Kuzmany und Rita Garstenauer (Hrsg.): Aufnahmeland Österreich: Über den Umgang mit Massenflucht seit dem 18. Jahrhundert Judith Kohlenberger Judith Kohlenberger 330–333
  - 334–347 Zweite Konferenz des Netzwerks Fluchtforschung vom 4. bis 6. Oktober 2018 in Eichstätt Karolina Albrecht Karolina Albrecht 334–347
- 348–351 Jahresregister 2017/2018 348–351
- 352–352 Wissenschaftlicher Beirat der Zeitschrift für Flüchtlingsforschung 352–352
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Z'Flucht. Zeitschrift für Flucht- und Flüchtlingsforschung , Seite 193 - 230

Schlepperei versus humanitäre Fluchthilfe: Bereicherungsabsicht als Differenzierungskriterium?

Autoren

Milena Holzgang

DOI
- doi.org/10.5771/2509-9485-2018-2-193
- ISSN print: 2509-9485
- ISSN online: 2942-3597
Zusammenfassung

In der aktuellen Debatte über den irregulären Grenzübertritt von flüchtenden Personen werden den ›heldenhaften Aktionen‹ vereinzelter Individuen und humanitärer Organisationen regelmässig die kriminellen Handlungen der ›geldgierigen, sich bereichernden‹ SchlepperInnen gegenübergestellt. Dieser Beitrag untersucht diese scheinbar naheliegende Differenzierung zwischen dem straffreien oder moralisch zu begrüßenden Verhalten und dem strafbaren oder normativ abzulehnenden Verhalten im Kontext der Hilfe zum irregulären Grenzübertritt anhand des Kriteriums der Bereicherungsabsicht. Die einschlägigen völkerrechtlichen Bestimmungen und deren Implementierung in der Schweiz dienen dabei als Basis der Diskussion. Dabei argumentiert dieser Beitrag, dass eine solche Unterscheidung nicht allein am Kriterium der Bereicherungsabsicht vorgenommen werden kann. Vielmehr wird die Notwendigkeit einer systematischen Neubestimmung der Problematik betont, für welche das Konzept der Menschenwürde als vielversprechender Ausgangspunkt dienen könnte.
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