Magnitsky (-Style) Sanktionen – Welches Land betrifft das eigentlich?

Maria Brakalova; Tabea Winnemöller

doi:10.5771/2193-0147-2023-4-288

Inhalt
- Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
- 253–255 Titelei/Inhaltsverzeichnis 253–255
- 256–257 IMPULSE AUS DER FORSCHUNG 256–257
  - Zur Bedeutung von inneren Moralkonflikten
- 258–293 IM FOKUS 258–293
  - 258–265 Compliance zwischen Schein und Sein Markus Jüttner, Marcel Schütz Markus Jüttner, Marcel Schütz 258–265
  - 266–280 Konfliktpotenziale bei der LkSG-Compliance Ulrich Hagel, Michael Wiedmann Ulrich Hagel, Michael Wiedmann 266–280
  - 281–287 Konfliktmanagementstrukturen in Compliance-Managementsystemen Thomas Knobloch Thomas Knobloch 281–287
  - 288–293 Magnitsky (-Style) Sanktionen – Welches Land betrifft das eigentlich? Maria Brakalova, Tabea Winnemöller Maria Brakalova, Tabea Winnemöller 288–293
- 294–299 METHODEN 294–299
  - 294–296 Bilder und Zuschreibungen zwischen Gruppen: Vier »Zauberfragen«, um Unausgesprochenes in Konflikten zwischen Gruppen hörbar zu machen Silke Freitag Silke Freitag 294–296
  - 297–299 Online-Mediation – oder die Frage nach der Dreidimensionalität Irene Timmers Irene Timmers 297–299
- 300–311 INTERVIEW 300–311
  - 300–303 Transformation durch Mindful Leadership Rudi Ballreich Rudi Ballreich 300–303
  - 304–306 Diese Art von Kontakt wird die Welt verändern! Martin Kirchner im Gespräch mit Scilla Elworthy 304–306
  - 307–311 Vollständige Compliance geht nicht – Compliance im Spannungs- und Konflikt- verhältnis zwischen Betriebsverfassung, Hinweisgeberschutz und Publizitätspflichten Renate Dendorfer-Ditges Renate Dendorfer-Ditges 307–311
- 312–314 REZENSIONEN 312–314
- 315–315 KOLUMNE 315–315
  - Rechthaben Bernd Schmid Bernd Schmid
- 316–316 Vorschau / Impressum 316–316
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Konfliktdynamik , Seite 288 - 293

Magnitsky (-Style) Sanktionen – Welches Land betrifft das eigentlich?

Autoren

Maria Brakalova Tabea Winnemöller

DOI
- doi.org/10.5771/2193-0147-2023-4-288
- ISSN print: 2193-0147
- ISSN online: 2510-4233
Zusammenfassung

Viele Staaten setzen Sanktionslistungen mittlerweile nicht nur im Rahmen von Embargos gegen bestimmte Länder ein, sondern auch aufgrund von massiven Menschenrechtsverstößen oder Korruptionshandlungen. Allen voran stehen hier die USA, die in diesen Bereichen sogenannte SDN-Listungen vornehmen. Aber auch in der EU werden die Verantwortlichen für Menschenrechtsverstöße seit 2020 auf Grundlage einer Verordnung sanktioniert. Es bleibt abzuwarten, ob die EU ein ähnliches Sanktionsregime für umfangreiche Korruptionsverstöße verabschiedet. Für Unternehmen bedeutet das, Compliance-Maßnahmen nicht nur auf bestimmte (Risiko-/Embargo-) Länder zu konzentrieren. Sanktionslistenscreenings der Geschäftspartner:innen und – je nach Risikoprofil – der hinter ihnen stehenden Personen sollten stattdessen unabhängig von ihrer Herkunft durchgeführt werden.

Abstract

Sanctions against human rights violations and corruption: what companies need to know? Many states do not only impose sanctions against certain countries, but also on the basis of massive human rights violations or acts of corruption. Most notably, the USA implement SDN listings to combat corruption and human rights violations. The EU, too, introduced a Sanctions Regulation targeting human rights violations in 2020. It remains to be seen whether the EU will adopt similar rules against persons responsible for major corruption. Due to these specific sanctions regimes, companies cannot solely focus their trade compliance on embargo states or other risky states. Rather, business partners and – depending on the risk profile – the individuals behind them need to be screened against sanctions lists independent from their location and nationality.
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