Gewaltfreie Kommunikation (GFK) ist ein Haltungs- und Interaktionsansatz für Verständigung. Rosenberg definiert Gewalt als Handlungen und Strukturen, die Menschen ohne Respekt vor ihren Bedürfnissen begegnen. Dazu gehören auch verbale Angriffe. Laut GFK sind Schuldgefühle und Angst keine effizienten Motivatoren für den Beitrag zum Wohle anderer. Das Gespräch eskaliert, wenn sich Streitende und Moderierende in Täter-Opfer-Redeweisen verstricken. GFK empfiehlt die Fokussierung auf 4 Aspekte: Beobachtungen, Gefühle, Bedürfnisse und Bitten. So gelangen alle unter die Oberfläche des Streits. Denn auch die destruktivsten Beiträge basieren letztlich auf unerfüllten Bedürfnissen. Wenn MediatorInnen die Gefühle unter Beschuldigungen als wertvolle Signale für Bedürfnisse aufgreifen und Konfliktparteien dabei unterstützen, diese Anliegen einvernehmlich zu beantworten, entstehen Verständigung, Kooperation und nachhaltige Lösungen.
Diese Seite ist durch reCAPTCHA geschützt und es gelten die Google Datenschutzbestimmungen und Nutzungsbedingungen.