Spiraleffekte in der neuen Medienwelt: Wählermobilisierung und die Nutzung politischer Online- und Offline-Information im Bundestagswahlkampf 2013

Winfried Schulz

doi:10.5771/2192-4007-2019-1-77

Contents
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- Titelei/Inhaltsverzeichnis
- 1–5 EDITORIAL 1–5
  - Editorial Matthias R. Hastall, Andreas M. Scheu, Anne Bartsch, Christoph Neuberger, Juliana Raupp Matthias R. Hastall, Andreas M. Scheu, Anne Bartsch, Christoph Neuberger, Juliana Raupp
- 6–114 FULL PAPER 6–114
  - 6–28 Social norms as communicative phenomena: A communication perspective on the theory of normative social behavior Sarah Geber, Dorothée Hefner Sarah Geber, Dorothée Hefner 6–28
  - 29–52 What is a media company today? Rethinking theoretical and empirical definitions Denise Voci, Matthias Karmasin, Pamela Nölleke-Przybylski, Klaus-Dieter Altmeppen, Johanna Möller, M. Bjørn von Rimscha Denise Voci, Matthias Karmasin, Pamela Nölleke-Przybylski, Klaus-Dieter Altmeppen, Johanna Möller, M. Bjørn von Rimscha 29–52
  - 53–76 Hero or villain? The role of audience beliefs about suspense for their suspense experience Thorsten Naab, Freya Sukalla Thorsten Naab, Freya Sukalla 53–76
  - 77–114 Spiraleffekte in der neuen Medienwelt: Wählermobilisierung und die Nutzung politischer Online- und Offline-Information im Bundestagswahlkampf 2013 Winfried Schulz Winfried Schulz 77–114
- 115–134 RESEARCH-IN-BRIEF 115–134
  - Victim Blaming bei Cyberbullying. Der Einfluss der Privatsphäreeinstellung auf die Opferschuldzuschreibung Arne Freya Zillich, Stefanie Holtrup, Kristin Limmer, Sebastian Möbius Arne Freya Zillich, Stefanie Holtrup, Kristin Limmer, Sebastian Möbius
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SCM Studies in Communication and Media , page 77 - 114

Spiraleffekte in der neuen Medienwelt: Wählermobilisierung und die Nutzung politischer Online- und Offline-Information im Bundestagswahlkampf 2013

Autoren

Winfried Schulz

DOI
- doi.org/10.5771/2192-4007-2019-1-77
- ISSN: 2192-4007
- ISSN online: 2192-4007
Zusammenfassung

Trägt die Nutzung politischer Information im Internet zur Mobilisierung der Wählerinnen und Wähler bei? Dieser Frage geht diese Studie nach und vergleicht dabei Online-Quellen und Offline-Quellen der Wahlberechtigten wie auch ihre Involvierung in Wahl und Wahlkampf und ihre Wahlabsicht. Die bisherige Forschung dazu liefert uneinheitliche Ergebnisse. Das liegt auch daran, dass sie zumeist auf Daten und Analyseverfahren beruht, die keine eindeutigen Aussagen zulassen. Im Unterschied dazu verwendet diese Studie ein neuartiges Analysemodell, das die Überprüfung von kausalen Beziehungen mit sehr viel mehr Evidenz ermöglicht als herkömmliche statistische Instrumente. Datenbasis ist eine dreiwellige Panelbefragung aus der Endphase des Bundestagswahlkampfs 2013. Theoretischer Ausgangspunkt ist Slaters Spiralmodell der Wechselwirkungen, das ein Konzept der Erie-County-Studie aus den 1940er Jahren weiterentwickelt. Die Ergebnisse zeigen, dass offensichtlich ein Kernbefund der frühen Wahlforschung auch in der neuen Medienwelt gilt: Zwischen Informationsnutzung und Mobilisierung gibt es Wechselwirkungen und positive Rückkopplungen mit kumulativen Effekten. Diese Spiralprozesse sind für das Internet allerdings weniger deutlich ausgeprägt als für Offline-Quellen wie politische Gespräche in der Familie und Nachrichten im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Der Beitrag diskutiert mögliche Erklärungen dafür wie auch für Unterschiede zwischen einzelnen Indikatoren der Mobilisierung.
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