Der Machtpol des kommunikationswissenschaftlichen Feldes

Michael Meyen

doi:10.5771/2192-4007-2012-3-299

Inhalt
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- 299–492 Full Paper 299–492
  - 299–321 Der Machtpol des kommunikationswissenschaftlichen Feldes Michael Meyen Michael Meyen 299–321
  - 323–349 Führt „H0“ auf die falsche Spur? Andreas Vlašić Andreas Vlašić 323–349
  - 351–380 Mehr Beteiligung = bessere Berichterstattung? Carsten Reinemann, Nayla Fawzi, Philip Röder Carsten Reinemann, Nayla Fawzi, Philip Röder 351–380
  - 381–409 Die Kommunikation politischer Interessengruppen in Deutschland Erik Jentges, Matthias Brändli, Patrick Donges, Otfried Jarren Erik Jentges, Matthias Brändli, Patrick Donges, Otfried Jarren 381–409
  - 411–442 Ökologische Vorbilder? Die Wirkung medialer Darstellung ökologischen Handelns auf die Handlungsbereitschaft der Rezipienten Dorothee Arlt, Christoph Kuhlmann, Jens Wolling Dorothee Arlt, Christoph Kuhlmann, Jens Wolling 411–442
  - 443–472 Lokaler Bürgerjournalismus: Ergänzung oder Konkurrenz zur Tageszeitung? Sarah Brandt, Wiebke Möhring, Beate Schneider Sarah Brandt, Wiebke Möhring, Beate Schneider 443–472
  - 473–492 Direct and indirect effects of media coverage Hans Mathias Kepplinger, Thomas Zerback Hans Mathias Kepplinger, Thomas Zerback 473–492
- 493–505 Research-in-brief 493–505
  - Wahrgenommene Medieneinflüsse und ihre Bedeutung für Kommunikationsaktivitäten von Lokalpolitikern Magdalena Amann, Marco Dohle, Simon Raß Magdalena Amann, Marco Dohle, Simon Raß
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SCM Studies in Communication and Media , Seite 299 - 321

Der Machtpol des kommunikationswissenschaftlichen Feldes

Autoren

Michael Meyen

DOI
- doi.org/10.5771/2192-4007-2012-3-299
- ISSN print: 2192-4007
- ISSN online: 2192-4007
Zusammenfassung

Der vorliegende Aufsatz hat zwei Ziele. Er fragt erstens nach dem Habitus sowie nach persönlichen Eigenschaften und Fähigkeiten, die in der Kommunikationswissenschaft Erfolg versprechen, und möchte so deutschen Forscherinnen und Forschern zweitens die Orientierung auf dem weltweiten Wissenschaftsmarkt erleichtern. Dazu wird eine empirische Untersuchung präsentiert, die sich auf die Wissenschaftssoziologie Bourdieus stützt sowie auf 57 persönliche Interviews mit den Fellows der International Communication Association (ICA). Die Studie zeigt, dass der Machtpol des Feldes von Aufsteigern dominiert wird, die bereits sehr früh eine Affi nität zu naturwissenschaftlichen Verfahren hatten und quantitative Methoden als Königsweg zu wissenschaftlicher Autorität sahen. Obwohl Arbeitsethik, Einsatz für das Fach und Kampf um öffentliche Aufmerksamkeit zum Habitus gehören und obwohl der Zustrom von Studierenden anhält, sind Prognosen schwierig. An den US-Elite-Universitäten ist die Kommunikationswissenschaft so gut wie gar nicht vertreten, die Reputation als praktische Ausbildungsdisziplin wirkt bis heute nach, und die Ökonomisierung der Hochschullandschaft wird vor allem den Forschungsgebieten schaden, die nicht drittmittelfähig sind.
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