Die Studie analysiert die Nutzung eines Online-Spiels im Kontext der alltäglichen Routine. Hierzu wird ausgehend von der Mediatisierungsforschung ein Konzept entwickelt, das die Bedeutung des Spiels nicht allein als etwas außerhalb des Alltags fokussiert und somit die zahlreichen Überschreitungen der Spielräume und Spielgrenzen in den Blick nimmt. Auf Basis eines medienethnographisch orientierten Vorgehens wird erläutert, wie das Browser-Spiel Hattrick nicht nur in die tägliche Routine von Nutzern eingebettet, sondern gleichzeitig mit Hilfe kommunikativer Praktiken eng mit anderen Aspekten der Alltagswelt verbunden ist. Die empirischen Ergebnisse dieser explorativen Pilotstudie lassen sich anhand dreier Schlüsselkategorien (Konstruktion sozialer Beziehungen, Strategien der Alltagsintegration sowie emotionale und mentale Transfereffekte) konkretisieren.
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