»Wir schaffen mehr Feinde als wir beseitigen« – Radikalisierung, Rekrutierung und Militanz als Folge amerikanischer Drohneneinsätze?

Martin Kahl

doi:10.5771/2192-1741-2016-1-34

Contents
- Chapter Expand | CollapseAuthorsPage
- 1–2 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–2
- 3–6 Editorial Thorsten Bonacker Thorsten Bonacker 3–6
- 7–64 Aufsätze 7–64
  - 7–33 Umstrittene Politisierungsprozesse: Zur strategischen Neuausrichtung der humanitären Hilfe in Deutschland und der EU Charlotte Dany Charlotte Dany 7–33
  - 34–64 »Wir schaffen mehr Feinde als wir beseitigen« – Radikalisierung, Rekrutierung und Militanz als Folge amerikanischer Drohneneinsätze? Martin Kahl Martin Kahl 34–64
- 65–133 Forum: Krieg gegen den Terror? 65–133
  - 65–78 Bedrohung von innen: »Terror-Tourismus« und Gegenkultur Daniel Witte Daniel Witte 65–78
  - 79–84 Krieg gegen den »Islamischen Staat« in Irak und Syrien – Zerstörung einer regionalen Ordnung Achim Rohde Achim Rohde 79–84
  - 85–95 Mutual Adaption und Individualisierung: Zur Strategie des Terrors Thomas Kron Thomas Kron 85–95
  - 96–103 Der Kampf um die Dämme: Die Kontrolle des Wassers in Syrien und im Irak Tobias von Lossow Tobias von Lossow 96–103
  - 104–116 Der »Islamische Staat« ist nicht al-Qaida: Warum die Antworten des Westens scheitern Witold Mucha Witold Mucha 104–116
  - 117–133 Immun durch Krieg: Warum militärische Gewalt den »Islamischen Staat« nur stärker macht Andreas Bock, Fatma Zan Andreas Bock, Fatma Zan 117–133
- 134–144 Forum 134–144
  - EU-Friedensmediation als Forschungsgegenstand Theoretische und empirische Perspektiven Julian Bergmann, Friedrich Plank, Arne Niemann Julian Bergmann, Friedrich Plank, Arne Niemann
- 145–146 Abstracts 145–146
- 147–147 Wissenschaftlicher Beirat der ZeFKo 147–147
Durchsuchen Sie das Werk
Geben Sie ein Keyword in die Suchleiste ein
Access

ZeFKo Zeitschrift für Friedens- und Konfliktforschung , page 34 - 64

»Wir schaffen mehr Feinde als wir beseitigen« – Radikalisierung, Rekrutierung und Militanz als Folge amerikanischer Drohneneinsätze?

Autoren

Martin Kahl

DOI
- doi.org/10.5771/2192-1741-2016-1-34
- ISSN: 2192-1741
- ISSN online: 2192-1741
Zusammenfassung

Der Beitrag setzt sich mit der in Populärmedien und wissenschaftlichen Veröffentlichungen vielfach vertretenen Behauptung auseinander, der Einsatz bewaffneter Drohnen durch die USA in Afghanistan, Pakistan und dem Jemen habe zu einer verstärkten Radikalisierung von Teilen der Bevölkerung, vermehrten Rekrutierungen durch Aufständische und terroristische Gruppen sowie zu einer Zunahme ihrer Militanz geführt. Diese kritischen Darstellungen zu Drohneneinsätzen werden daraufhin untersucht, in welcher Weise ein Zusammenhang zwischen den Drohneneinsätzen und den gewaltfördernden Wirkungen solcher Einsätze hergestellt wird, auf welchen Wissensquellen dieser beruht und wie versucht wird, ihn zu belegen oder zu plausibilisieren. Der Beitrag zeigt die Schwierigkeit auf, einen solchen Zusammenhang nachzuweisen, macht aber auch deutlich, dass Effektivitätsbehauptungen, die von den Drohnenbefürworter_innen ins Feld geführt werden, durch empirische Untersuchungen nicht gestützt werden.
Share