Gier und ihre Gefahren. Warum die Diskussionen um Managergehälter und Bankerboni keine Neiddebatten sind

Christian Hecker

doi:10.5771/1439-880X-2019-1-52

Contents
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- 1–2 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–2
- 3–4 Editorial Alexander Brink, Bettina Hollstein, Marc C. Hübscher Alexander Brink, Bettina Hollstein, Marc C. Hübscher 3–4
- 5–75 Beiträge 5–75
  - 5–30 Wirtschaftswachstum aufgeben? Zur Struktur wachstumskritischer Argumente Linus Mattauch, Jan Siegmeier, Franziska Funke Linus Mattauch, Jan Siegmeier, Franziska Funke 5–30
  - 31–51 Economic Rationality, the Transaction Cost Theory, and Morality. An Extended Approach Christian Hugo Hoffmann Christian Hugo Hoffmann 31–51
  - 52–75 Gier und ihre Gefahren. Warum die Diskussionen um Managergehälter und Bankerboni keine Neiddebatten sind Christian Hecker Christian Hecker 52–75
- 76–90 Ideenforum 76–90
  - Flexible Führung und Integrität. Was können wir von der ACT lernen? James Bruton James Bruton
- 91–104 Habilitation 91–104
  - Wirtschaft ohne Ethik? Der Beitrag von Wilhelm Röpke zur Wirtschaftsethik und christlichen Sozialethik Giuseppe Franco Giuseppe Franco
- 105–111 Rezensionen 105–111
  - 105–107 Kreditgenossenschaften und ihr ausgleichender Beitrag im Markt Holger Blisse Holger Blisse 105–107
  - 108–111 Rethinking Economics Marc C. Hübscher Marc C. Hübscher 108–111
- 112–115 Call for Papers 112–115
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zfwu Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik , page 52 - 75

Gier und ihre Gefahren. Warum die Diskussionen um Managergehälter und Bankerboni keine Neiddebatten sind

Autoren

Christian Hecker

DOI
- doi.org/10.5771/1439-880X-2019-1-52
- ISSN: 1439-880X
- ISSN online: 1439-880X
Zusammenfassung

Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich aus moralphilosophischer und ökonomischer Sicht mit dem Begriff der Gier. Dabei wird zunächst die Verwurzelung dieses Begriffs in der jüdisch-christlichen Tradition sowie in der aristotelischen Philosophie dargestellt, die sich in vielerlei Hinsicht auch in der klassischen Nationalökonomie, insbesondere bei Smith und John Stuart Mill, wiederfindet und auch an eine kantianisch begründete Ethik anschlussfähig ist. Gier zeigt sich dabei als Zusammenspiel verschiedener Entgrenzungsprozesse bei Gewinn- und Vergütungserwartungen, Affekten und Risiken. Anschließend wird dargelegt, dass sich diese Dimensionen der moralphilosophisch begründeten Kritik an Gier auch auf aktuelle wirtschaftspolitische Herausforderungen anwenden lassen. So können viele Ursachen der jüngsten Finanzmarktkrise auf derartige Entgrenzungsprozesse zurückgeführt werden.
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