Deliberation als Reaktion auf Protest? Das zivilgesellschaftliche Dialogforum der WTO

Regina Hack

doi:10.5771/0946-7165-2017-1-37

Contents
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- 1–2 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–2
- 3–6 Editorial Wissenschaftsförderung in Zeiten der Krise Christopher Daase, Nicole Deitelhoff Christopher Daase, Nicole Deitelhoff 3–6
- 7–9 Ernst-Otto Czempiel. Ein Nachruf Harald Müller Harald Müller 7–9
- 10–126 AUFSÄTZE 10–126
  - 10–36 Weltgesellschaft und Kommunikation: zur Systemtheorie internationaler Beziehungen Mathias Albert, Bettina Mahlert Mathias Albert, Bettina Mahlert 10–36
  - 37–67 Deliberation als Reaktion auf Protest? Das zivilgesellschaftliche Dialogforum der WTO Regina Hack Regina Hack 37–67
  - 68–99 Reparationszahlungen im UN-Sicherheitsrat. Verfahrensregeln für ein sachgerechtes Kompensationssystem Manuel Becker Manuel Becker 68–99
  - 100–126 Denn nur vom Nutzen wird die Welt regiert? Zum abnehmenden Stellenwert der Critical Security Studies/Welsh School in den IB Steve Schlegel, Christoph Schuck Steve Schlegel, Christoph Schuck 100–126
- 127–197 FORUM - Die zib-Debatte zum kommunikativen Handeln Thomas Risse zum 60. Geburtstag 127–197
  - 127–129 Im Anfang war das Wort... und es ward Schnee von gestern? Das Vermächtnis der zib-Debatte zum kommunikativen Handeln Anna Holzscheiter Anna Holzscheiter 127–129
  - 130–142 Billiges Gerede und leeres Geschwätz? Nicole Deitelhoff Nicole Deitelhoff 130–142
  - 143–159 Was vom arguing übrigblieb… Anna Holzscheiter Anna Holzscheiter 143–159
  - 160–169 Theorien kommen und gehen: wider die Debattennostalgie Gerald Schneider Gerald Schneider 160–169
  - 170–188 Grenzen der Logiken und Logik der Grenzen Harald Müller Harald Müller 170–188
  - 189–197 Reden ist (immer noch) nicht billig Thomas Risse Thomas Risse 189–197
- 198–202 Abstracts 198–202
- 203–206 Mitteilungen der DVPW-Sektion »Internationale Beziehungen« 203–206
- 207–208 Autorinnen und Autoren dieses Hefts 207–208
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ZIB Zeitschrift für Internationale Beziehungen , page 37 - 67

Deliberation als Reaktion auf Protest? Das zivilgesellschaftliche Dialogforum der WTO

Autoren

Regina Hack

DOI
- doi.org/10.5771/0946-7165-2017-1-37
- ISSN: 0946-7165
- ISSN online: 2942-1233
Zusammenfassung

In Reaktion auf die Proteste der Alterglobalisierungsbewegung richtete die Welthandelsorganisation (WTO) 2001 ein offizielles Forum für den Dialog mit zivilgesellschaftlichen Akteuren ein. Seitdem nahmen zahlreiche zivilgesellschaftliche Akteurinnen an den Foren teil. Diese Entwicklung nährte die Hoffnung, die Proteste könnten eine deliberative Öffnung der WTO angestoßen haben, da sie nun verstärkt auch kritische zivilgesellschaftliche Stimmen hören und einbeziehen würde. In Anlehnung an Iris Marion Youngs kritische Diskussion von Deliberation als politische Teilhabe, das heißt ihres Potenzials und ihrer Grenzen, zeichnet dieser Artikel nach, wen und wie die WTO in diesen Dialog integriert. Dazu werden die Zugänglichkeit, die Offenheit des Verfahrens, die Inklusivität sowie die »Zwanglosigkeit« des Dialogforums beleuchtet. Anhand dieser Kriterien wird erörtert, ob das Dialogforum der WTO das Legitimationspotenzial von Deliberation erfüllt. Dabei zeigt sich folgendes Muster: Moderate kritische Stimmen werden bevorzugt integriert, während radikale kritische Stimmen vom Diskurs oftmals ausgeschlossen bleiben und dadurch delegitimiert werden.
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