Rebellion und Regierung: Legitimationsstrategien der Eliten im Kosovo

Stephan Hensell

doi:10.5771/0946-7165-2015-1-129

Inhalt
- Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
- 3–5 Editorial 3–5
  - Editorial
- 7–98 Aufsätze 7–98
  - 7–42 Von Begriffsdrachen und empirischen Schwertern – die These von der Brutalisierung des Terrorismus auf dem Prüfstand Sebastian Jäckle, Marcel M. Baumann Sebastian Jäckle, Marcel M. Baumann 7–42
  - 43–70 Gescheiterte Versicherheitlichung oder Sicherheit im Wandel: Hilft uns die Kopenhagener Schule beim Thema Klimawandel? Angela Oels, Franziskus von Lucke Angela Oels, Franziskus von Lucke 43–70
  - 71–98 Vulnerabilität, Demokratie, politische Interessen? Carola Betzold Carola Betzold 71–98
- 99–180 Forum 99–180
  - 99–112 Widerstand und Herrschaft in der Weltgesellschaft Teresa Koloma Beck, Alex Veit Teresa Koloma Beck, Alex Veit 99–112
  - 113–127 Herrschaft, Widerstand und die Regierung der Welt. Klaus Schlichte Klaus Schlichte 113–127
  - 129–142 Rebellion und Regierung: Legitimationsstrategien der Eliten im Kosovo Stephan Hensell Stephan Hensell 129–142
  - 143–162 Globale Krisen, lokale Konflikte? Proteste gegen »das teure Leben« in Burkina Faso Bettina Engels Bettina Engels 143–162
  - 163–180 Kritik der Intervention: Eine widerständige Analyse der aktuellen Interventionen in der Demokratischen Republik Kongo Kai Koddenbrock Kai Koddenbrock 163–180
- 181–184 Abstracts 181–184
  - Abstracts
- 185–187 Mitteilungen der Sektion 185–187
  - Mitteilungen der DVPW-Sektion »Internationale Politik«
- 189–190 Autoren 189–190
  - Autorinnen und Autoren dieses Heftes
Durchsuchen Sie das Werk
Geben Sie ein Keyword in die Suchleiste ein
Vollzugriff

ZIB Zeitschrift für Internationale Beziehungen , Seite 129 - 142

Rebellion und Regierung: Legitimationsstrategien der Eliten im Kosovo

Autoren

Stephan Hensell

DOI
- doi.org/10.5771/0946-7165-2015-1-129
- ISSN print: 0946-7165
- ISSN online: 2942-1233
Zusammenfassung

Rebellengruppen, die nach dem Krieg in die politische Klasse ihres Landes aufsteigen, vollziehen einen Übergang vom bewaffneten Widerstand zur politischen Herrschaft. Die mit Gewalt errungenen Herrschaftspositionen bedürfen jedoch der Legitimation. Der Beitrag diskutiert Legitimationsstrategien der neuen politischen Eliten im Kosovo, die in internationalen Arenen ihre Herrschaftskompetenz und die Einbettung in internationale Institutionen betonen, in lokalen Arenen jedoch den Kriegsmythos und die Erinnerung an den Widerstand. Das Ergebnis sind strategische Kommunikationshandlungen, die sich je nach Adressat unterscheiden. Das Beispiel Kosovo verdeutlicht die Trennbarkeit der entsprechenden Publika und zeigt zugleich, dass die Erinnerung an den bewaffneten Widerstand auch nach der Erlangung von Herrschaftspositionen eine zentrale Rolle für die Legitimation der Akteure spielt.
Teilen