Die kulturellen Grenzen der Sexualität. Über die Bedeutung kultureller normativer Tatbestandsmerkmale im Sexualstrafrecht diesseits und jenseits der Alpen

Martina Orrù

doi:10.5771/0934-9200-2018-4-410

Inhalt
- Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
- 353–354 Titelei/Inhaltsverzeichnis 353–354
- 355–367 MAGAZIN 355–367
  - Die Anforderungen der EU-Richtlinie 2016/800 über Verfahrensgarantien in Strafverfahren an die Jugendgerichtshilfe / JuHiS Impulse zur Umsetzung aus der Praxis der Jugendgerichtshilfe Oberhausen Armin Nixdorf Armin Nixdorf
- 368–418 SEXUALSTRAFRECHT 368–418
  - 368–391 Die Reform des Sexualstrafrechts Monika Frommel Monika Frommel 368–391
  - 392–409 Reform des Sexualstrafrechts – Ad-hoc-Gesetzgebung und Diskursstrategien Elisa Hoven Elisa Hoven 392–409
  - 410–418 Die kulturellen Grenzen der Sexualität. Über die Bedeutung kultureller normativer Tatbestandsmerkmale im Sexualstrafrecht diesseits und jenseits der Alpen Martina Orrù Martina Orrù 410–418
- 419–463 THEMEN / FORUM 419–463
  - 419–435 Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung in Deutschland, Liechtenstein, Österreich und der Schweiz Fabian Teichmann, Elena Maria Park Fabian Teichmann, Elena Maria Park 419–435
  - 436–451 Auf dem Pferderücken zurück in die Gesellschaft – Ein Bauernhofprojekt als alternative Sanktionsform für jugendliche Straftäter Franziska Mayer Franziska Mayer 436–451
  - 452–463 Schuldenregulierungsfonds in der Straffälligenhilfe und das verfassungsrechtliche Gebot der Resozialisierung Sebastian Schulenberg Sebastian Schulenberg 452–463
- 464–466 Rezension 464–466
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NK Neue Kriminalpolitik , Seite 410 - 418

Die kulturellen Grenzen der Sexualität. Über die Bedeutung kultureller normativer Tatbestandsmerkmale im Sexualstrafrecht diesseits und jenseits der Alpen

Autoren

Martina Orrù

DOI
- doi.org/10.5771/0934-9200-2018-4-410
- ISSN print: 0934-9200
- ISSN online: 2942-1624
Zusammenfassung

Das deutsche und das italienische Sexualstrafrecht sind noch immer durch sogenannte "kulturelle normative Tatbestandsmerkmale" gekennzeichnet, die Einfallstore für eine moralisierende Auslegung der Normen sind. Zu diesen Merkmalen gehören die Begriffe der "sexuellen Handlungen" und neuerdings im deutschen Strafrecht der Begriff der "sexuellen Belästigung". Beide strafrechtlichen Systeme haben sich seit den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts davon distanziert, eine politisch als richtig empfundene Sexualmoral durch das Strafrecht zu stabilisieren. Deutschland war aus italienischer Perspektive ein Vorreiter dieser Entwicklung. Durch den Blick "über die Alpen" wurden Fortschritte der italienischen Dogmatik erzielt. Ob dies auch vor dem Hintergrund der Reformen aufgrund der Anlassgesetzgebung aus dem Jahr 2016 noch der Fall ist, beleuchtet der vorliegende rechtsvergleichende Beitrag.
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