Das Jugendstrafrecht in Brasilien. Das nationale Szenarium 26 Jahre nach Inkrafttreten des Kinder- und Jugendschutzstatutes

Ellen Rodrigues

doi:10.5771/0934-9200-2017-2-192

Contents
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- 111–112 Titelei/Inhaltsverzeichnis 111–112
- 113–129 MAGAZIN 113–129
  - 113–122 Handlungsempfehlungen des Forschungsverbundes „Drogen und Organisierte Kriminalität“ (DROK) Frank Neubacher, Jana Meier, Nicole Bögelein, Bernd Werse, Gerrit Kamphausen, Dirk Egger, Heino Stöver, Niels Graf, Anna Dichtl, Rafael Behr, Svea Steckhan Frank Neubacher, Jana Meier, Nicole Bögelein, Bernd Werse, Gerrit Kamphausen, Dirk Egger, Heino Stöver, Niels Graf, Anna Dichtl, Rafael Behr, Svea Steckhan 113–122
  - 123–129 Wohnungseinbruch. Dramatische Entwicklung? Sind Strafschärfungen die richtige Antwort? Arthur Kreuzer Arthur Kreuzer 123–129
- 130–164 AKTUELLE TENDENZEN DER KRIMINALPRÄVENTION 130–164
  - 130–146 Ressourcenstärkende Kriminalprävention als Antwort auf Kriminalitätsfurcht Stephan Christoph Stephan Christoph 130–146
  - 147–164 Geospatial Predictive Policing – Research Outlook & A Call For Legal Debate Lucia M. Sommerer Lucia M. Sommerer 147–164
- 165–239 THEMEN 165–239
  - 165–178 Transnationaler Drogenschmuggel und -handel und transnationaler islamistischer Terrorismus Stefan Goertz Stefan Goertz 165–178
  - 179–191 Ladendiebstahl – Überlegungen zu einem rechts- und kriminalpolitisch angemessenen Umgang Dagmar Oberlies, Fredericke Leuschner Dagmar Oberlies, Fredericke Leuschner 179–191
  - 192–204 Das Jugendstrafrecht in Brasilien. Das nationale Szenarium 26 Jahre nach Inkrafttreten des Kinder- und Jugendschutzstatutes Ellen Rodrigues Ellen Rodrigues 192–204
  - 205–219 Wenn Armut zur Strafe wird. Die freie, gemeinnützige Arbeit in der aktuellen Sanktionspraxis Frank Wilde Frank Wilde 205–219
  - 220–239 Wildlife crime – eine kriminologisch-theoretische Betrachtung Annika Siepe Annika Siepe 220–239
- 240–248 Rezensionen 240–248
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NK Neue Kriminalpolitik , page 192 - 204

Das Jugendstrafrecht in Brasilien. Das nationale Szenarium 26 Jahre nach Inkrafttreten des Kinder- und Jugendschutzstatutes

Autoren

Ellen Rodrigues

DOI
- doi.org/10.5771/0934-9200-2017-2-192
- ISSN: 0934-9200
- ISSN online: 2942-1624
Zusammenfassung

Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der zum Teil sehr polemisch geführten Diskussion über die Herabsetzung des Alters der strafrechtlichen Verantwortlichkeit von Jugendlichen in Brasilien. Er will einen kritischen Kontrapunkt hinsichtlich der konservativ und strafend geprägten Maßnahmen setzen. Die Tendenz dieser Maßnahmen geht dahin, die Klausel der strafrechtlichen Unzurechenbarkeit gemäß Gesetz Nr. 8069/1990 des Kinder- und Jugendschutzstatutes und des Artikels 228 der Bundesverfassung von 1998 zu ändern. Die hierzu vorgebrachten Analysen stützen sich auf Studien, die von Forschern der Bereiche Kriminologie und Soziologie erarbeitet wurden sowie auf Überlegungen, die auf den neuesten Datenerhebungen über das nationale Jugendstrafrecht beruhen. Im Verlauf der Darlegungen sollen Alternativen zu den intensiven Kampagnen der Medien und des Parlaments, die für eine Herabsetzung des Mindestalters für strafrechtliche Zurechenbarkeit in Brasilien plädieren, vorgestellt werden. Dabei wird von der Perspektive ausgegangen, dass die obige Haltung den auf die brasilianische Jugend selektiv ausgelegten Kriminalisierungsprozess fördert und die rechtmäßige Behandlung Jugendlicher, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten, vernachlässigt.
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