Der Beitrag knüpft an die im Kontext von Analysen zur Interessenvermittlung in der Gesundheitspolitik immer wieder aufkommende Frage an, inwieweit es sich bei den Patienteninteressen um schwache Interessen handelt und welche Rolle diese Interessen in einer hochkomplexen Politikarena spielen, die durch eine Vielzahl von ressourcenstarken Akteuren geprägt ist. Die These lautet, dass die Mehrzahl der Verbände der Leistungserbringer und Finanzierungsträger im Gesundheitswesen die Interessen der Patienten in mehr oder minder starkem Maße mitvertreten. Die empirische Überprüfung dieser Thesen erfolgt durch eine Auswertung der insgesamt 38 schriftlichen Stellungnahmen von gesundheitspolitischen Interessengruppen zu der öffentlichen Anhörung im Bundestag zu dem im März 2015 verabschiedeten Versorgungsstärkungsgesetz. In einem ersten Schritt werden die Stellungnahmen daraufhin untersucht, wie sich die Verbände zu den 15 (von insgesamt 155) Einzelregelungen positionieren, die unmittelbar die Rechte der und die Leistungen für Patienten erweitern. Im zweiten Schritt wird ermittelt, mit welchen Argumenten die Verbände ihre Positionen zu den patientenbezogenen Regelungen begründen.
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