Privatisierung und Vermarktlichung der Altersvorsorge: Eingetrübte Aussichten des deutschen Mehrsäulenmodells

Bernhard Ebbinghaus

doi:10.5771/0342-300X-2018-6-468

Contents
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- 437–437 Titelei/Inhaltsverzeichnis 437–437
- 438–438 Kommentar 438–438
  - Erkenntnis und Interesse Jürgen Kocka Jürgen Kocka
- 439–504 Aufsätze 439–504
  - 439–447 Die gesellschaftliche Integrationskraft der Arbeit Kerstin Jürgens Kerstin Jürgens 439–447
  - 448–455 Alte und neue Herausforderungen einer sozial gerechten Bildungspolitik Marius R. Busemeyer Marius R. Busemeyer 448–455
  - 456–467 Arbeitsmarktpolitik als Inklusionsprojekt? Matthias Knuth Matthias Knuth 456–467
  - 468–475 Privatisierung und Vermarktlichung der Altersvorsorge: Eingetrübte Aussichten des deutschen Mehrsäulenmodells Bernhard Ebbinghaus Bernhard Ebbinghaus 468–475
  - 476–484 Erfolge, Defizite und zukünftige Anforderungen der Gleichstellungspolitik Ute Klammer Ute Klammer 476–484
  - 485–496 Gewerkschaftliche Mitgliederpolitik: Schlüssel für eine starke Sozialpartnerschaft Anke Hassel, Wolfgang Schroeder Anke Hassel, Wolfgang Schroeder 485–496
  - 497–504 Quo vadis Betriebsrat? Entwicklungstrends der betrieblichen Mitbestimmung Maria Funder Maria Funder 497–504
- 505–512 Berichte des WSI 505–512
  - Dauerhafte Armut und verfestigter Reichtum. WSI-Verteilungsbericht 2018 Dorothee Spannagel Dorothee Spannagel
- 513–527 Aus der Praxis 513–527
  - 513–517 Gewerkschaft spolitische Herausforderungen aus der Perspektive des DGB Reiner Hoffmann Reiner Hoffmann 513–517
  - 518–521 Neuer Kapitalismus? Unsere Antwort: konfliktfähige Gewerkschaften und Sozialstaat 4.0 Jörg Hofmann, Tanja Smolenski Jörg Hofmann, Tanja Smolenski 518–521
  - 522–527 Die sozialen und politischen Kosten der Austeritätspolitik – Schwächung der Gewerkschaft en und Stärkung des Rechtspopulismus Frank Bsirske, Klaus Busch Frank Bsirske, Klaus Busch 522–527
- 528–531 Abstracts 528–531
- 532–532 Autorenhinweise 532–532
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WSI-Mitteilungen , page 468 - 475

Privatisierung und Vermarktlichung der Altersvorsorge: Eingetrübte Aussichten des deutschen Mehrsäulenmodells

Autoren

Bernhard Ebbinghaus

DOI
- doi.org/10.5771/0342-300X-2018-6-468
- ISSN: 0342-300X
- ISSN online: 2942-3554
Zusammenfassung

Innerhalb von 70 Jahren hat die deutsche Alterssicherung einen Paradigmenwechsel vom Bismarck’schen Modell der umlagefinanzierten Rentenversicherung zum liberalen Mehrsäulenmodell vollzogen. Unter den gegebenen fiskalischen Restriktionen und angesichts zukünftiger demografischer Alterung wurde das Ziel einer lebensstandardsichernden Rente auf staatliche und private Säulen verlagert. Die freiwillige kapitalgedeckte Riester-Rente kann die zukünftige Rentenlücke nur unzureichend schließen. Zudem hat die jüngste Finanzmarktkrise auch die Grenzen einer kapitalgedeckten Altersvorsorge aufgezeigt. Und nicht zuletzt bedarf auch die betriebliche Altersvorsorge einer tarifpolitischen Weiterentwicklung, um zukunftsfähig zu sein. Die bisherigen Reformen wappnen nur ungenügend gegen die Risiken steigender Altersarmut in einer flexibleren Arbeitsgesellschaft. Eine bessere Mindestsicherung in der Rentenversicherung und eine breitere Deckung der Zusatzversorgung sind unabdingbar, um eine sozial und politisch nachhaltige Altersversorgung zu erreichen.
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