Minijobs - Eine riskante Beschäftigungsform beim normativen Übergang zum "Adult-Worker-Modell"

Christina Klenner; Tanja Schmidt

doi:10.5771/0342-300X-2012-1-22

Contents
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- 4–4 Editorial Alexander Herzog-Stein, Christina Klenner, Dorothea Voss Alexander Herzog-Stein, Christina Klenner, Dorothea Voss 4–4
- 5–12 Niedriglohnfalle Minijob Dorothea Voss, Claudia Weinkopf Dorothea Voss, Claudia Weinkopf 5–12
- 13–21 Von der Sonderregelung zur Beschäftigungsnorm: Minijobs im deutschen Sozialstaat Gerhard Bäcker, Stefanie Neuffer Gerhard Bäcker, Stefanie Neuffer 13–21
- 22–31 Minijobs - Eine riskante Beschäftigungsform beim normativen Übergang zum "Adult-Worker-Modell" Christina Klenner, Tanja Schmidt Christina Klenner, Tanja Schmidt 22–31
- 32–40 Governance des Einkommensmix: Geringfügige Beschäftigung im ALG-II-Bezug Irene Dingeldey, Peter Sopp, Alexandra Wagner Irene Dingeldey, Peter Sopp, Alexandra Wagner 32–40
- 41–49 Alternativen zu Mini- und Midijobs? Die Beispiele Frankreich und Vereinigtes Königreich Alexander Herzog-Stein, Werner Sesselmeier Alexander Herzog-Stein, Werner Sesselmeier 41–49
- 50–57 Entgeltgleichheit und Begrenzung der Flexibilisierung geringfügiger Beschäftigung durch kollektivrechtliche Regelungen Reingard Zimmer Reingard Zimmer 50–57
- 58–60 Minijobs im Einzelhandel Lieselotte Hinz Lieselotte Hinz 58–60
- 61–63 Minijobs im Bäckerhandwerk und Gastgewerbe Karsten Rothe, Peter Störling, Guido Zeitler Karsten Rothe, Peter Störling, Guido Zeitler 61–63
- 64–67 Minijobs in der Gebäudereinigung Peter Riedel Peter Riedel 64–67
- 68–70 Und das Thema bewegt sich doch! Gedanken zur Reform der Minijobs Jenny Huschke Jenny Huschke 68–70
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WSI-Mitteilungen , page 22 - 31

Minijobs - Eine riskante Beschäftigungsform beim normativen Übergang zum "Adult-Worker-Modell"

Autoren

Christina Klenner Tanja Schmidt

DOI
- doi.org/10.5771/0342-300X-2012-1-22
- ISSN: 0342-300X
- ISSN online: 2942-3554
Zusammenfassung

Minijobs spielen in den Erwerbsverläufen von Frauen in Deutschland eine unterschiedliche Rolle, wie dieser Beitrag – basierend auf einer Analyse von SOEP-Daten – zeigt. Zum einen gibt es die Gruppe verheirateter Frauen, die Minijobs überwiegend als Ergänzung zu einem ausreichenden Partnereinkommen ausüben. Zum anderen aber gibt es Gruppen von Frauen, deren Erwerbsbiografien als Folge von Minijobs – kaum freiwillig gewählt – diskontinuierlich-prekär verlaufen. Gerade hier zeigen Minijobs in gravierender Weise ihre negativen Wirkungen, wie Einkommens- und Altersarmut. Dem Leitbild eines Adult-Worker-Modells entsprechen sie ohnehin in keinem Fall. Und offenbar führen auch Regelungen im SGB II dazu, dass Frauen häufiger in Minijobs arbeiten. Der Beitrag plädiert dafür, alle Anreizstrukturen für Frauen, Minijobs auszuüben, kritisch zu überprüfen.
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