Dieser Beitrag geht zwei Fragen nach: Wie ist es zu erklären, dass Weiterbildung trotz ihrer allseits anerkannten Bedeutung in Deutschland bislang nur in relativ geringem Umfang stattfindet? Wie kann erreicht werden, dass Weiterbildung den Stellenwert einnimmt, den ihr Politik, Beschäftigte und Unternehmen einräumen? Aufbauend auf ökonomischen und sozialpsychologischen Theorien sowie Befunden aus der Praxis wird die Diskrepanz zwischen beruflichem bzw. betrieblichem Alltag einerseits und öffentlichen Verlautbarungen und Willenserklärungen andererseits erklärt. Anhand der von Günther Schmid entwickelten Theorie der Übergangsarbeitsmärkte werden Vorschläge zum Ausbau von Weiterbildung mittels der gesetzlichen Arbeitslosenversicherung entwickelt. Eine solche Institutionalisierung von zweiten und auch dritten Bildungschancen über die Arbeitslosenversicherung kann dazu beitragen, Bildungsrisiken abzubauen, Chancengleichheit und Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen, während entstehende Kosten fair zwischen Individuen, Betrieben und der Solidargemeinschaft verteilt werden.
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