Innovationen (forschend) gestalten - Zur neuen Rolle der Sozialwissenschaften

Michael Schwarz; Ralf Kopp; Jürgen Howaldt

doi:10.5771/0342-300X-2008-2-63

Inhalt
- Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
- 62–62 Kommentar: Rückkehr der Berufsgewerkschaften? Walther Müller-Jentsch Walther Müller-Jentsch 62–62
- 63–69 Innovationen (forschend) gestalten - Zur neuen Rolle der Sozialwissenschaften Michael Schwarz, Ralf Kopp, Jürgen Howaldt Michael Schwarz, Ralf Kopp, Jürgen Howaldt 63–69
- 70–76 Beschäftigungsfähigkeit, Arbeitsvermögen und Arbeitslosigkeit Andreas Hirseland, Anne Hacket, Sabine Pfeiffer, Ulrich Wenzel, Markus Promberger Andreas Hirseland, Anne Hacket, Sabine Pfeiffer, Ulrich Wenzel, Markus Promberger 70–76
- 77–84 Tarifpolitischer Jahresbericht 2007: Gespaltene Tarifentwicklung und verschärfte Gewerkschaftskonkurrenz WSI-Tarifarchiv, Reinhard Bispinck WSI-Tarifarchiv, Reinhard Bispinck 77–84
- 85–91 Die Lohnentwicklung in Deutschland zwischen 1998 und 2005 - Wachsende Ungleichheit Roland Verwiebe, Johannes Giesecke Roland Verwiebe, Johannes Giesecke 85–91
- 92–99 Arbeitszeitwünsche, Arbeitslosigkeit und Arbeitszeitpolitik Verena Tobsch, Wenzel Matiaske, Gerd Grözinger Verena Tobsch, Wenzel Matiaske, Gerd Grözinger 92–99
- 100–106 Das 'weiche' Recht auf familienfreundliche Arbeitszeitflexibilisierung in Großbritannien Ariane Hegewisch Ariane Hegewisch 100–106
- 107–113 Blick auf die Grundsatzprogramme der Volksparteien - Eine gewerkschaftliche Position Hans-Joachim Schabedoth Hans-Joachim Schabedoth 107–113
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WSI-Mitteilungen , Seite 63 - 69

Innovationen (forschend) gestalten - Zur neuen Rolle der Sozialwissenschaften

Autoren

Michael Schwarz Ralf Kopp Jürgen Howaldt

DOI
- doi.org/10.5771/0342-300X-2008-2-63
- ISSN print: 0342-300X
- ISSN online: 2942-3554
Zusammenfassung

Ausgehend von den folgenschweren Verkürzungen der gegenwärtigen innovationspolitischen Debatte beschreiben die Autoren die sich abzeichnende Bedeutungszunahme sozialer Innovationen und suchen diese für die Konturierung eines soziologisch aufgeklärten, postindustriellen Innovationsparadigmas zu nutzen. Die zentrale These lautet: Der Übergang von der Industrie- zur Wissens- und Dienstleistungsgesellschaft korrespondiert mit einem Paradigmenwechsel des Innovationssystems, in dessen Folge die Bedeutung von sozialen Innovationen gegenüber technologischen Innovationen zunimmt. Zielte Innovation bisher primär auf die natur- und ingenieurwissenschaftlich getriebene Hervorbringung neuer Produkte und Verfahren, werden künftig soziale Innovationen stärker in den Fokus rücken. Damit ergeben sich Chancen, die Funktion der Sozialwissenschaften neu zu bestimmen. Hat sozialwissenschaftliche Innovationsforschung in der Vergangenheit viel dazu beigetragen, die sozialen Dimensionen, die Komplexität und Paradoxieträchtigkeit des Innovationsgeschehens herauszuarbeiten, wird es künftig verstärkt darauf ankommen, das Kompetenzprofil und Leistungsspektrum auf aktive Beiträge zur Entwicklung und Gestaltung von Innovationen auszurichten.
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