Arbeitsmarktpolitik für ältere ArbeitnehmerInnen im Wohlfahrtsstaatenvergleich

Frerich Frerichs

doi:10.5771/0342-300X-2007-2-78

Contents
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- 54–54 Kommentar: Die Biedenkopf-Mitbestimmungskommission - Ein Nullergebnis? Michael Schumann Michael Schumann 54–54
- 55–62 Tarifpolitischer Jahresbericht 2006: Aufwärtstrend bei Abschlüssen - Konflikte um Beschäftigungssicherung und Tarifstandards Reinhard Bispinck Reinhard Bispinck 55–62
- 63–69 Betriebsräte, Tarifverträge und freiwillige Kündigungen von Arbeitnehmern Christian Pfeifer Christian Pfeifer 63–69
- 70–77 Fallbearbeitung nach SGB II - Beobachtungen aus dem Inneren der 'black box' Jutta Henke, Peter Bartelheimer, Volker Baethge-Kinsky Jutta Henke, Peter Bartelheimer, Volker Baethge-Kinsky 70–77
- 78–85 Arbeitsmarktpolitik für ältere ArbeitnehmerInnen im Wohlfahrtsstaatenvergleich Frerich Frerichs Frerich Frerichs 78–85
- 86–93 Effekte der Kindererziehung auf die Erwerbsprofile und Alterseinkommen von Frauen in West- und Ostdeutschland Michael Stegmann Michael Stegmann 86–93
- 94–100 Tarifbindung und tarifliche Öffnungsklauseln: Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2005 Susanne Kohaut Susanne Kohaut 94–100
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WSI-Mitteilungen , page 78 - 85

Arbeitsmarktpolitik für ältere ArbeitnehmerInnen im Wohlfahrtsstaatenvergleich

Autoren

Frerich Frerichs

DOI
- doi.org/10.5771/0342-300X-2007-2-78
- ISSN: 0342-300X
- ISSN online: 2942-3554
Zusammenfassung

Der demografische Wandel in den entwickelten Industriestaaten erfordert verstärkt arbeitsmarktpolitische Initiativen zur Beschäftigungsförderung älterer ArbeitnehmerInnen. Trotz des Trends hin zum "aktiven Altern zeigt sich in Länderfallstudien, dass diese Initiativen deutlich differieren und von spezifischen Wohlfahrtsstaatstypen geprägt sind. In Großbritannien dominiert ein marktliberales Vorgehen, das ältere Arbeitslose primär auf Vermittlungsaktivitäten verweist und kaum Investitionen in die Beschäftigungsfähigkeit tätigt. In Japan werden im hybriden Mix aus konservativ-korporatistischem und marktliberalem System primär die älteren Kernbelegschaften nach Erreichen der betrieblichen Altersgrenzen subventioniert und offene Altersarbeitslosigkeit wird kaum bekämpft. Im konservativ-korporatistischen deutschen System wirken trotz eines breiten Förderprogramms Ausgrenzungen älterer Arbeitsloser in zahlreichen Maßnahmen fort. In keinem der analysierten Wohlfahrtsstaaten reicht das Maßnahmenspektrum für eine produktive Integration älterer ArbeitnehmerInnen in das Erwerbsleben aus und die Übertragbarkeit von positiven Ansätzen zwischen den Ländern ist begrenzt.
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