Fragt man nach den aktuellen organisatorischen, konzeptionellen und pädagogischen Unterschieden des Wohnens von Menschen mit Behinderung im Gegensatz zu den anderen in diesem Heft behandelten Personengruppen sind - mindestens- drei zentrale Aspekte zu nennen: Dies ist zum ersten die starke Prägung der Wohnsituation dieser Menschen durch mehr oder weniger große Institutionen. Für viele Menschen mit Behinderung sind Heime oder ähnlich strukturierte Wohnformen der Alltag. Hier unterscheidet sich die Situation in Deutschland grundlegend im Vergleich zu anderen entwickelten westlichen Ländern (z. B. Kalifornien, Kanada, skandinavische Länder). Zweites - eng mit dem ersten Aspekt zusammenhängend - sind wohl für kaum eine andere Personengruppe die mit dem Wohnen in westlichen Welt verbunden Ansprüche auf Privatheit (im Sinne einer eigenen Wohnung, selbstbestimmter Sozialkontakte, einer freien Zeiteinteilung usw.) so stark eingeschränkt. Zum dritten schließlich wird die Wohnsituation von Menschen mit Behinderung durch das Bundesteilhabegesetz (BTHG), das seit Januar diesen Jahres schrittweise in Kraft tritt, verstärkt in Bewegung geraten.
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