Die Bundestagswahl am 22. September 2013 hatte eine Reihe von bemerkenswerten Ergebnissen. Die Wahlbeteiligung stieg erstmals seit 1998 wieder. Zum ersten Mal seit einem
halben Jahrhundert konnten die beiden grosen Parteien gleichzeitig Stimmengewinne verzeichnen,
wenn auch in hochst unterschiedlichem Mase. Die Union steigerte ihren Stimmenanteil
um fast acht Prozentpunkte und verfehlte nur knapp die absolute Mehrheit der
Sitze im Bundestag. Auch die SPD schnitt diesmal etwas besser ab, wobei der Zuwachs
deutlich starker ausgefallen ware, wenn sie nicht im Wahlkampf einige gravierende Fehler
gemacht hatte. Die FDP, die die Geschicke der Bundesrepublik von Anfang an mitgepragt
hatte, scheiterte zum ersten Mal in ihrer Geschichte an der Funf-Prozent-Hurde und ist im
Bundestag nicht mehr vertreten. Da auch die Grunen und die Linkspartei schlechtere Ergebnisse
erzielten als 2009, mussten bei dieser Wahl erstmals alle drei kleineren Parteien
gleichzeitig Stimmenverluste hinnehmen. Hingegen hat mit der AfD erstmals seit Bestehen
der Bundesrepublik eine erst kurz vor der Wahl (am 6. Februar 2013) gegrundete Partei so
viele Stimmen bekommen, dass sie den Einzug in den Bundestag nur knapp verpasste.
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