Das Steuern und Regeln von Infrastrukturen und der Wasseralltag in Los Angeles (1870–1920)

Jan Hansen

doi:10.5771/0040-117X-2019-1-33

Contents
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- 1–2 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–2
- 3–4 Editorial 3–4
  - Themenheft „Steuern und Regeln“
- 5–96 Aufsatzteil 5–96
  - 5–10 Einleitung Martina Heßler, Christian Kehrt Martina Heßler, Christian Kehrt 5–10
  - 11–32 Strom kontrollieren, Ströme steuern. Der Stromzähler im Kontext von Objektivierung und Organisierung der Elektrizität zwischen 1880 und 1930 Jonas Schädler Jonas Schädler 11–32
  - 33–66 Das Steuern und Regeln von Infrastrukturen und der Wasseralltag in Los Angeles (1870–1920) Jan Hansen Jan Hansen 33–66
  - 67–96 Die Umwelt steuerbar designen. Zum Human Factors Engineering in den Jahren 1945 bis 1968 Dawid Kasprowicz Dawid Kasprowicz 67–96
- 97–97 Umschlagbild 97–97
- 98–98 Impressum 98–98
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TG Technikgeschichte , page 33 - 66

Das Steuern und Regeln von Infrastrukturen und der Wasseralltag in Los Angeles (1870–1920)

Autoren

Jan Hansen

DOI
- doi.org/10.5771/0040-117X-2019-1-33
- ISSN: 0040-117X
- ISSN online: 2942-3503
Zusammenfassung

Dieser Beitrag untersucht das Steuern und Regeln von Wasserinfrastrukturen in Los Angeles zwischen 1870 und 1920. Im Fokus steht dabei die Frage, wie die Stadtregierung und die Wasserwerke versuchten, Nutzerroutinen zu steuern. Gleichzeitig wird der Umgang mit Wasser im Alltag der Stadt analysiert. Ausgehend von der Prämisse, dass Infrastrukturen im täglichen Gebrauch permanent neukonstruiert werden, wird die These vertreten, dass Betreiber und Nutzer in diesem Prozess elementare soziokulturelle Leitbilder der werdenden Stadt aushandelten. So beförderte der An- oder Ausschluss bestimmter Gruppen die Definition ethnischer und sozialer Zugehörigkeit, und die Verhäuslichung der Wassernutzung katalysierte die Herausbildung eines so verstandenen infrastrukturgerechten Verhaltens. Zugleich kristallisierte sich eine politische Mobilisierung in Form von Nachbarschaftsinitiativen heraus, die, wie der Artikel zeigt, die fragmentierte Stadt integrierte und neue Kon- zepte von häuslichem Komfort beförderte. Einen Schwerpunkt der Analyse bildet die ding- und umweltgeschichtliche Dimension des Wasseralltags. Der Artikel argumentiert, dass materielle Architekturen des Wassers und ökolo- gische Faktoren ebenfalls als subtile Regulierungstechnik zu verstehen sind.
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