„Sinnfälligkeit der Bewegung“. Zur objektpsychotechnischen Anpassung der Arbeitsgeräte an den Menschen

Kevin Liggieri

doi:10.5771/0040-117X-2017-1-29

Contents
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- 1–2 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–2
- 3–62 Aufsatzteil 3–62
  - 3–28 Ein vergessener Technikphilosoph. Julius Goldstein und die Darmstädter Modernediskurse um 1900 Christof Dipper Christof Dipper 3–28
  - 29–62 „Sinnfälligkeit der Bewegung“. Zur objektpsychotechnischen Anpassung der Arbeitsgeräte an den Menschen Kevin Liggieri Kevin Liggieri 29–62
- 63–70 Miszelle 63–70
  - ‚Gnom‘ und ‚Blauer Pfeil‘. Restaurierungspraktiken und Umgang mit Objekten im Museum Kilian T. Elsasser Kilian T. Elsasser
- 71–76 Ausstellungsbesprechung 71–76
  - 2 Räder – 200 Jahre. Freiherr von Drais und die Geschichte des Fahrrades Thomas Schuetz Thomas Schuetz
- 77–90 Besprechungsteil 77–90
- 91–91 Umschlagbild 91–91
- 92–92 Impressum 92–92
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TG Technikgeschichte , page 29 - 62

„Sinnfälligkeit der Bewegung“. Zur objektpsychotechnischen Anpassung der Arbeitsgeräte an den Menschen

Autoren

Kevin Liggieri

DOI
- doi.org/10.5771/0040-117X-2017-1-29
- ISSN: 0040-117X
- ISSN online: 2942-3503
Zusammenfassung

In der vorliegenden Analyse soll untersucht werden, wie sich Ingenieure, aber auch praktische Psychologen (Psychotechniker) mit dem Konzept der Sinnfälligkeit - einem Programm zur intuitiven Maschinenanpassung an die psychischen und physischen Eigenarten des Menschen - in den 1920er Jahren beschäftigten. Dabei soll zum einen betrachtet werden, an welcher Stelle sich Sinnfälligkeit als Zwischenglied zwischen Energieparadigma (‘human motor’) und Informationsparadigma der 1940er und 1950er Jahre verorten lässt, und zum anderen wie sich das vermeintlich humanistische Menschenbild argumentativ an dieses Konstruktionskonzept anschließt. In der Untersuchung wird hierfür auf die Abgrenzung zum Taylorismus einge- gangen, bei der die deutsche Ingenieurwissenschaft sowie die Psychotechnik den Fokus zunehmend auf den Menschen als ‚lebendigen Faktor‘ wie auch als Problem legte. Durch diese Neudefinition des Problemfaktors ,Mensch‘ in Demarkation zur Mechanisierung des Lebendigen konnte Fritz Giese als einflussreicher Psychotechniker eine technische Anpassung der Umwelt an den Menschen entwerfen. Diese Form der Anpassung setzte voraus, dass der Mensch als komplexes biologisches Wesen bei seiner Arbeit ein optimales Umfeld benötigte, um leistungsfähig arbeiten zu können.
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