EU-Forschungsförderung im deutschen Hochschulraum

Nilgun Massih-Tehrani; Christian Baier; Vincent Gengnagel

doi:10.5771/0038-6073-2015-1-55

Inhalt
- Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
- 3–4 Editorial 3–4
  - Editorial
- 5–5 Geschäftsbericht 5–5
  - Geschäftsbericht 2014
- 7–93 Aufsätze 7–93
  - 7–12 Der „Viel-Positionen-Bezug“ der Soziologie Armin Nassehi Armin Nassehi 7–12
  - 13–36 Die Vertreibung aus dem Elfenbeinturm Ulrich Beck Ulrich Beck 13–36
  - 37–53 Topmanager 2015. Die transnationale Klasse – Mythos oder Realität revisited Michael Hartmann Michael Hartmann 37–53
  - 55–74 EU-Forschungsförderung im deutschen Hochschulraum Nilgun Massih-Tehrani, Christian Baier, Vincent Gengnagel Nilgun Massih-Tehrani, Christian Baier, Vincent Gengnagel 55–74
  - 75–93 Wie groß ist die empirische Evidenz für die These vom Opfer-Täter-Kreislauf? Joachim Fiebig, Dieter Urban Joachim Fiebig, Dieter Urban 75–93
- 95–115 Bericht vom 37. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, 6.-10. Oktober 2014 in Trier 95–115
  - 95–103 Über die Lust an der Krise Heike Delitz Heike Delitz 95–103
  - 105–110 Kontingenz und Krise? Florian Süssenguth Florian Süssenguth 105–110
  - 111–115 Die DGS auf dem richtigen Weg? Laila Schmitt Laila Schmitt 111–115
- 117–118 Abstracts 117–118
  - Abstracts
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SozW Soziale Welt , Seite 55 - 74

EU-Forschungsförderung im deutschen Hochschulraum

Autoren

Nilgun Massih-Tehrani Christian Baier Vincent Gengnagel

DOI
- doi.org/10.5771/0038-6073-2015-1-55
- ISSN print: 0038-6073
- ISSN online: 2942-3414
Zusammenfassung

Dem Binnenmarktprogramm folgend strebt auch die EU-Forschungspolitik eine stärkere Wirtschaftsorientierung des deutschen Hochschulraums an. Das zentrale Instrument der europäischen Forschungspolitik sind die EU-Forschungsrahmenprogramme, die ihren Fokus auf eine ökonomische Logik legen und damit die traditionelle Struktur des deutschen akademischen Feldes herausfordern. Die europäische Forschungspolitik orientiert sich hierbei am diskursiven Leitbild der globalen Wissensökonomie. Die deutsche Forschungsförderung hingegen ist maßgeblich geprägt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die das Leitbild der akademischen Selbstbestimmung vertritt und diverse Forschungsthemen sowie Universitätsstandorte finanziert. Der Artikel untersucht anhand zuletzt veröffentlichter Daten zur europäischen Forschungsförderung, wie die Ausrichtung des Siebten EU-Forschungsrahmenprogramms auf wirtschaftsnahe Forschung und auf ‚Global Research Universities‘ der pluraleren Förderlogik der DFG entgegensteht. Das empirisch nachgezeichnete Spannungsverhältnis berührt grundsätzliche Fragen zur Zukunft des deutschen Hochschulraums: Während im europäischen Wettbewerb insbesondere große und Technische Universitäten profitieren, gehen kleinere und vor allem sozial- und geisteswissenschaftlich ausgerichtete Hochschulen leer aus.
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