Emotionalisierung und Personalisierung sind seit jeher unverzichtbare Kennzeichen von Boulevard-Berichterstattung. Das gilt erst recht für große Veranstaltungen aus der Welt der Prominenten und Adligen, wie die Berichterstattung zur Hochzeit von Prinz Harry und Meghan Markle im Mai 2018 bewies. Ausgehend von diesem Fall fragt der vorliegende Beitrag nach der Boulevard-Berichterstattung und deren Social-Media-Vermarktung. Dazu werden in einem zweistufigen Methodenteil zunächst Boulevardjournalist_innen zu ihrer Arbeit interviewt, bevor eine ausführliche Inhaltsanalyse zum Fallbeispiel die Berichterstattung von Boulevard- und Qualitätsmedien vergleicht. Dabei sind über alle Medien hinweg zwei zentrale Gemeinsamkeit zu finden: ein hohes Maß an Emotionalisierung und die lediglich moderate Betonung negativer Aspekte.
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