In gängigen Nachschlagemitteln führt uns das Suchwort Stereotyp ins Druckgewerbe der Blei-Zeit. Die aus Einzelbuchstaben oder Linotype-Zeilen gesetzte (Ur-)Druckform in eine (im wörtlichen Sinne) aus einem Guss hervorgehende Druckplatte zu überführen, das war die Arbeit der Stereotypeure in der Stereotypie. In naher Nachbarschaft finden wir das Klischee: unveränderbare Druckform in der Regel für Bilder. Damit sind wir bereits in Martina Thieles Wortfeld, das sie u.a. im ersten Teil ihres Buches untersucht: Kategorie, Stereotyp, Klischee, Vorurteil, Feindbild sowie Bild/Image.
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