In der Mediendiktatur des Nationalsozialismus galten Presse und Verlage der Katholiken als innenpolitische Widersacher, die überwacht, bedroht und ausgeschaltet werden mussten, so Herder, Kösel, Manz, Pustet, Schöningh und Bachem. Trotz zahlreicher Schikanen blieben sie aktiv, bis sie zur Stillegung gezwungen wurden. Auch die Verbreitung von Broschüren, Hirtenbriefen und Enzykliken wurde massiv behindert, gelang aber dennoch auf teils konspirative Weise. Im 1934 gegründeten Verlag der beiden NS-Gegner Hugo Schnell und Johannes Steiner dienten die kleinen Kirchenführer als Signal katholischen Überdauerns in schweren Zeiten. Bis 1937 waren über eine Million Hefte erschienen, die Gestapo beschlagnahmte einen großen Teil der Auflage als „Kampfschrifttum“. Doch der Verlag überlebte.
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